Kindergärten bieten heutzutage so viel mehr als reine Betreuung. Die pädagogischen Konzepte zielen mehr denn je auf die Bedürfnisse der Kleinen ab – Bewegung und Musik, Inklusion und Mehrsprachigkeit finden immer mehr Anklang, die Einbeziehung und Mitbestimmung in alltäglichen Prozessen ist gang und gäbe. Auch psychologische Hilfe wird immer gefragter, insbesondere dann, wenn überforderte Eltern Unterstützung benötigen – hier sind die Teams der Einrichtungen der Stiftung Kindergärten Finkenau ganz besonders engagiert.

Der Beginn einer Erfolgsgeschichte

Konrad Mette, Gründer und Vorstandsmitglied der Stiftung Kindergärten Finkenau.
Konrad Mette, Gründer und Vorstandsmitglied der Stiftung Kindergärten Finkenau. © Stiftung Kindergärten Finkenau

Mit der Eröffnung der ersten Kita in der Hamburger Hölderlinsallee im Jahr 1975, folgte der Gründer und heutige Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Konrad Mette, einer Vision: „In meiner Funktion als Erzieher empfand ich Pädagogik damals als grenzwertig“, erinnert er sich heute. „Das autoritäre Verhalten sprach mir wenig aus der Seele, Partizipation, Kinder in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen, war teilweise völlig unbekannt.“ Also entwickelte Mette kurzerhand selbst ein Konzept und erfüllte sich mit dem Beginn der Kinderladenbewegung einen Herzenswunsch.

„Finkenau“ nahm schnell Fahrt auf

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Heute, 46 Jahre nach der Eröffnung der ersten Einrichtung, leitet Konrad Mette gemeinsam mit Linda Köster und Uta Mette 27 Kindergärten und vier Schulstandorte mit Nachmittagsbetreuung, im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Darunter unter anderem der Musikkindergarten mit seiner engen Verbindung zur Staatsoper, die Kita Sonnenschein mit ihrer besonderen Rolle als Standort der Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die Kita Mobi mit ihrem speziellen Bewegungsangebot sowie sieben bilinguale Kitas mit deutsch-englischer Ausrichtung und die Kita Mucklas mit deutsch-russischer Zweisprachigkeit.

Der Vorstand der Stiftung Kindergärten Finkenau, von links: Konrad Mette, Linda Köster und Uta Mette.
Der Vorstand der Stiftung Kindergärten Finkenau, von links: Konrad Mette, Linda Köster und Uta Mette. © Stiftung Kindergärten Finkenau

Unter dem Stiftungsmotto „Kleine bewegen Großes“ werden an allen Standorten insgesamt 2.500 Kinder im Alter von acht Monaten bis zum Verlassen der Grundschule von 520 Mitarbeitenden nach dem teiloffenen Konzept betreut. Besonders erwähnenswert ist der Anteil der Erzieher: „Wir legen besonders viel wert auf gemischte Teams. Etwa ein Drittel unserer Kollegen sind männlich, was überaus positiv aufgenommen wird. Nicht zuletzt fließen so auch unterschiedliche Impulse in den Kindergartenalltag mit hinein“, so Mette.

Erziehung zur Selbstständigkeit – auch für Eltern

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Wenn Eltern im Rahmen ihrer Erziehung Fragen haben und sie Hilfe von außenstehenden, professionellen Pädagogen und Psychologen benötigen ist das kein Problem – hier besteht die Möglichkeit, das vielfältige (kostenlose!) Konzept der Stiftung in Anspruch zu nehmen: Mit dem Eltern-Programm „Triple P“ bietet das Finkenau-Team professionelle Beratung zu Fragen der Erziehung an. Bei schwierigen Situation von Kindern (oder Eltern) ist psychologisch-therapeutische Beratung möglich. Hierbei geht es jedoch vor allem darum, die Erziehungsberechtigten zu stärken. Konrad Mette: „Mit unserem Konzept möchten wir Eltern Hilfe zur Selbsthilfe bieten, so dass sie schnell eigenständig in der Lage sind, mit der Situation umzugehen und sie zu meistern.“

Mit der Diplompsychologin Uta Mette und der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Linda Köster sowie geschulten pädagogischen Fachkräften stehen Eltern kompetente Experten zur Verfügung. „Aufgrund unserer langjährigen Berufserfahrung hat sich das Konzept als besonders effizient herausgestellt. Unser Credo für eine erfolgreiche psychologische Begleitung im Sinne von Prävention heißt ,so früh wie möglich und so schnell wie möglich‘“, so Mette. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen sich darüber hinaus regelmäßig zur Reflexion ihrer pädagogischen Arbeit.

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„Finkenau“ auf (sukzessivem) Expansionskurs

Dass das Konzept der Stiftung Kindergärten Finkenau erfolgreich ist, bekommen Konrad Mette und sein Team jeden Tag aufs Neue zu spüren. Gerne erinnert sich der Pädagoge beispielsweise an die Frage eines Kindes, das bereits einige Jahre in einer der Einrichtungen betreut wurde: „Dieser kleine Junge kam irgendwann zu mir, guckte mich verdutzt an und fragte mich vollkommen arglos: Sag mal, wo arbeitest du eigentlich?“ Ein schöneres Kompliment kann man wohl gar nicht bekommen!

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Nichtsdestotrotz hat Konrad Mette noch weitere Ideen, die er gerne in die Tat umsetzen möchte, und die bereits in Planung sind. So steht als nächstes unter anderem die Eröffnung einer „Theater-Kita“ an, die das Konzept auf den Bereich darstellende Künste übertragen und Kindern die Möglichkeit bieten soll, auf spielerische und natürliche Weise mit Theater in Berührung zu kommen.

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Beim Thema Expansion ist Konrad Mette eines jedoch besonders wichtig: „Wir wollen nicht grenzenlos wachsen, sondern sukzessive. Nur so können wir die Qualität unserer Arbeit garantieren.“

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