CityCoaches unterstützt Hamburger:innen bei ihrer beruflichen Neuorientierung. Die Funke Mediengruppe sprach mit Gründer und HeadCoach Thomas Jünemann über sein Coaching-Angebot.

Herr Jünemann, Sie haben CityCoaches im Jahr 2021 ins Leben gerufen. Welchen Ansatz verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen?

Thomas Jünemann: Die Idee wurde aus einer hamburger Stiftung heraus geboren. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf Coaching und können dadurch Experten:innen versammeln, die mit viel Einfühlungsvermögen und einer exzellenten Ausbildung das Thema Berufs- und Karriere-Coaching in allen Facetten abbilden können.

Wir hatten einfach den Wunsch, unsere Leidenschaft zum einzigen Inhalt unseres beruflichen Lebens zu machen. Wir wollen Menschen helfen, ihren Weg zu finden. Da man unser Angebot privat bezahlen kann oder aber auch einen AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein der Agentur für Arbeit, d. Red.) nutzen kann, sollte sie jeder in Anspruch nehmen, der hier akuten Bedarf hat.

Wen genau adressieren Sie mit Ihrem Angebot?

Thomas Jünemann ist Gründer und HeadCoach der CityCoaches.
Thomas Jünemann ist Gründer und HeadCoach der CityCoaches.

Thomas Jünemann: Wir wenden uns an Arbeitnehrmer:innen und Führungskräfte aller Altersgruppen aus Hamburg, die sich beruflich verändern möchten, die eine neue Perspektive suchen oder ein eigenes Unternehmen gründen möchten. Auch auf die besonderen Bedürfnisse von Erziehenden, die wieder im Beruf starten wollen, gehen wir ein. Wir sind stark auf den Hamburger Arbeitsmarkt fokussiert, wo wir gute Verbindungen zu Unternehmen pflegen.

Warum ist ein Coaching hilfreich?

Thomas Jünemann: Als Coach sind wir so etwas wie Sparrings-Partner. Wir helfen unseren Coachees, die eigenen Hoffnungen, Zweifel, positiven und negativen Gefühle und Gedanken zu formulieren, die mit einem Jobwechsel oder eine Neuausrichtung verbunden sind. Wir unterstützen sie dabei, selbst zu einer Lösung zu finden, mit der sie glücklich sind. Und Coaching ist auch immer eine Zeit des Innehaltens und der Persönlichkeitsentwicklung.

Mit welchen Fragestellungen kommen Ihre Coachees zu Ihnen?

Thomas Jünemann: Es gibt drei klassische Kundengruppen. Die einen sind mitten im Job und spüren Dissonanzen – etwa, dass sie mit den Anforderungen oder dem Druck nicht mehr klarkommen. Das sind oft auch Führungskräfte, denen die Summe der Aufgaben und die Komplexität zu groß wird und die nur noch wegwollen. Nur wohin? Andere sind auf Arbeitssuche, stehen mitten im Leben und brauchen vor allem praktische Tipps und Hilfestellung bei der Bewerbung und Selbstvermarktung. Die dritte Zielgruppe sind Menschen, die eher am Anfang ihres Berufsweges stehen, manchmal über hohe kognitive Fähigkeiten verfügen, beruflich entsprechend gefordert werden wollen, aber aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur besondere Rahmenbedingungen für ihre Entfaltung brauchen.

Wie kann ich mir so einen Menschen vorstellen?

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Thomas Jünemann: Stellen Sie sich zum Beispiel jemand vor, der seinen Master in Physik gemacht hat und nicht in die Forschung möchte. Das Spezialwissen und die besonderen Fähigkeiten sind zum Beispiel für große Consultingfirmen interessant. Wenn aber die Persönlichkeit überhaupt nicht für eine Berater-Karriere geeignet ist, dann stellt sich die Frage, wohin es beruflich gehen könnte. Auch hier finden wir in der Regel eine Alternative, die den Betreffenden ein erfülltes Berufsleben ermöglicht.

Damit decken Sie ja so gut wie jede Zielgruppe im Arbeitsmarkt ab. Gibt es für jeden eine eigene Coaching-Strategie?

Thomas Jünemann: Wir haben unsere Coachings natürlich auf die jeweiligen Bedürfnisse dieser Gruppen abgestimmt. Im Kern leitet uns immer das Interesse am einzelnen Menschen, daher finden die Coachings in Einzelsitzungen statt.

Wie gehen Sie beim Coaching konkret vor? Haben Sie hier ein Beispiel?

Thomas Jünemann: Gern. Nehmen wir das klassische Karrierecoaching, mit dem wir uns an Führungskräfte, Arbeitnehmer:innen sowie Akademiker:innen richten. Hier klären wir zunächst den Status quo: Welche beruflichen Stationen liegen hinter Dir? Welche Kompetenzen hast du in deiner Ausbildung und im beruflichen sowie privaten Leben bereits erworben. Was denkst du fehlt dir zur Zeit? Welche Tätigkeiten hast Du besonders gern ausgeführt? In welcher Umgebung oder welchen Situationen kannst Du dich besonders gut entfalten, in welchen eher weniger? Diese Fragen stellen wir in den ersten Sitzungen. Die berufliche Vergangenheit gibt uns und vor allem unseren Kunden entscheidende Impulse und Informationen über ihre Persönlichkeit und die besonderen Fähigkeiten, Potenziale und Wünsche im Hinblick auf die berufliche Zukunft. Wenn wir die herausgearbeitet haben, geht es an die Suche nach geeigneten Berufsprofilen. Erst danach kann man gezielt nach Stellen suchen. Dann folgt die Bewerbungsstrategie. Wir zeigen beispielsweise, mit welchen gezielten Maßnahmen der Coachee seine Bewerbungsunterlagen optimieren kann. Wir bereiten ihn dann im nächsten Schritt auf die Vorstellungsgespräche vor. Auch hier schauen wir uns verschiedene Fragen und Antworten an und reflektieren Bewerbungsgespräche aus der Vergangenheit. So entwickeln wir in den Sitzungen eine Strategie, mit der sich jeder bestmöglich präsentieren kann. Wichtig ist, immer authentisch zu bleiben.

Sie bieten ja auch Coachings für die Generation ab 50 an. Gibt es hier Unterschiede zum klassischen Coaching?

Thomas Jünemann: Ja, wer 50 Jahre oder älter ist, hat manchmal andere Wünsche und Bedürfnisse und damit andere Vorstellungen von seinem Beruf als er mit Anfang Dreißig hatte. Menschen in diesem Alter verfügen über viel Erfahrung, verlässliche Routinen und oft können sie andere gut motivieren. Es geht dann darum diese Kompetenzen gezielt einzusetzen. Der Arbeitsmarkt ist gerade leergefegt und die Chancen für eine berufliche Neuorientierung stehen so gut wie lange nicht. Das sollte jeder nutzen, der in seinem Leben noch einmal eine neue und passende Herausforderung sucht. Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen für die Bewerbung verändert. Was früher die Bewerbungsmappe war, sind heute Job-Profile auf Social-Media-Kanälen wie LinkedIn oder XING oder digitale Bewerbungsmappen. Hier zeigen wir Kanditat:innen, wie sie hier erfolgreich mitspielen können.

Wie muss ich mir den zeitlichen Aufwand für ein Coaching vorstellen?

Thomas Jünemann: Das hängt von dem jeweiligen Anliegen ab. Für das klassische Karrierecoaching veranschlagen wir 12-20 Einheiten à 45 Minuten, die sich über rund einen Monat erstrecken. Beim Wechsel des Berufes oder der Branche rechnen wir mit einem größeren Zeitaufwand. Hier können 30 bis 50 Coaching-Stunden über drei Monate anfallen.

Die Kosten werden ja in bestimmten Fällen von der Bundesagentur für Arbeit oder die Job-Center übernommen. Wie komme ich an die Förderung?

Thomas Jünemann: Die Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist in der Regel, dass man arbeitslos gemeldet ist. Sind die Voraussetzungen gegeben, helfen wir gern bei der Beantragung des Einzelcoachings. Natürlich ist ein Coaching auch ohne Gutschein buchbar. Sprechen Sie uns einfach an!

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