Das Alsterring Gymnasium (ARG) in Barmbek bereitet Schüler:innen aus 26 Herkunftsländern mit gezielter Förderung in wertschätzender Umgebung auf ihr Abitur vor.

Kaum eine Lebensphase prägt einen Menschen stärker als seine Schulzeit. Vom ersten Tag der Einschulung an bis zur Abschlussprüfung bereitet ihn dieser Ort permanenten Lernens auf das Leben vor. Auf dem Stundenplan stehen akademische Fächer wie Mathematik, Deutsch, Biologie, Geographie oder Latein. Was nicht auf dem Stundenplan steht – aber gleichwertig vermittelt werden soll – kann für das kommende Leben oft entscheidender sein als gute Noten: Dazu zählen soziale und kognitive Kompetenz sowie das Vertrauen in sich selbst und in die eigenen Fähigkeiten.

Diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgt das Alsterring Gymnasium in Barmbek-Nord. „Individuelle Wege zum Abitur“ lautet der Leitspruch des 2008/2009 gegründeten, einzügigen Ganztagsgymnasiums. Dahinter steht ein komplexes Lehr- und Förderprogramm, das neben der Schulung von Lernkompetenzen vor allem auf die spezifischen Bedürfnisse der Schüler:innen aus insgesamt 26 Herkunftsländern eingeht.

„Jeder junge Mensch verdient es, seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend unterstützt zu werden. Daher begleiten wir jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler auf ihrem bzw. seinem persönlichen Weg zum Abitur “, sagt Schulleiter Mustafa Yilmaz.

Das Konzept geht auf. Denn für diese engmaschige, engagierte Begleitung bietet das Alsterring Gymnasium schon personell ideale Voraussetzungen. Auf ca. 150 Schüler:innen kommen derzeit insgesamt 20 qualifizierte Lehrer:innen, die alle über Lehr- und Prüfbefähigungen an Gymnasien verfügen. Dieser hohe Betreuungsstandard ermöglicht das Lernen in kleinen Gruppen mit durchschnittlich 17 Schüler:innen in motivierender und harmonischer Atmosphäre.

Schüler:innen mit zusätzlichem Lernbedarf – etwa in Kernfächern wie Deutsch, Mathematik, Englisch oder Latein – können ihr Pensum beim Unterricht in kleinen Gruppen aufholen und erhalten bei Bedarf zusätzlich Förderunterricht. Quasi nebenbei wird profunde Medienkompetenz vermittelt – und damit einer der wohl wichtigsten Erfolgsfaktoren der Zukunft: So findet der Unterricht dank der Fördermittel aus dem DigitalPakt an digitalen Tafeln statt, die Schüler:innen arbeiten vielfach an Laptops oder Tablets, mit der Lernplattform Moodle steht ein didaktisch ausgeklügeltes Lernmanagement-Programm zur Verfügung und im Fach Medienkompetenzen werden schon die jüngeren Schüler:innen auf das Leben und Arbeiten in unserer digital geprägten Gesellschaft vorbereitet.

Dass auch soziale Kompetenz und Toleranz zum Schulalltag gehören, liegt in der Natur der Sache. Durch den täglichen Kontakt zu Schüler:innen unterschiedlicher Herkunft entstehen automatisch gegenseitiges Verständnis und Toleranz für andere Kulturen und Mentalitäten, die zu tiefen Freundschaften führen. „Wir sind eine zertifizierte ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ und setzen uns täglich für Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander ein“, sagt Eva Deters, stellvertretende Schulleiterin am Alsterring Gymnasium. Die kulturelle Heterogenität an der Schule empfänden alle als Bereicherung und als Chance.

Auch die äußeren Rahmenbedingungen am Alsterring Gymnasium fördern das Lernen ebenso wie die Gemeinschaft. Sogar in den Schulferien werden gemeinsame Freizeitangebote sowie Prüfungsvorbereitungskurse angeboten. Während des laufenden Schuljahres ergänzen vielfältige Exkursionen zu außerunterrichtlichen Lernorten das Unterrichtsgeschehen.

Der Unterricht findet in Doppelstunden ab 8 Uhr statt und geht in der Regel bis 15.35 Uhr.

Mittags wird in der eigenen Schulküche frisch gekocht. Für Transparenz sorgt das digitale Klassenbuch, auf das Erziehungsberechtigte, Schüler:innen und Lehrkräfte zugreifen können. Abteilungsleiter Robert Schneider-Schaumburg: „So sind auch beruflich besonders stark engagierte Eltern immer informiert über das, was im Schulleben ihrer Kinder passiert.“