Das Zentrum für orthopädische Chirurgie im Krankenhaus Tabea ist eine hoch spezialisierte, interdisziplinär geführte Klinik für Erkrankungen des Bewegungsapparats. Dieser Grad an Spezialisierung sichert höchste medizinische Kompetenz auch für sehr seltene und komplexe Krankheitsbilder. Ein Teilbereich des Zentrums ist die Abteilung für Wirbelsäulen- und Neurochirurgie. Herr Dr. med. Christian Möller-Karnick ist chefärztlicher Leiter des Zentrums und bereits seit vielen Jahren im Krankenhaus Tabea tätig. In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt berichtet der Neurochirurg über die Schwerpunkte und Besonderheiten seiner Abteilung.

Herr Dr. Möller-Karnick, welche Krankheitsbilder werden im Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie des Tabea Krankenhauses behandelt?

Im Zentrum für Wirbelsäulen- und Neurochirurgie decken wir das gesamte Spektrum operativer Behandlungen an Wirbelsäule und Nerven ab. Zu den häufig behandelten Krankheitsbildern zählen Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Tumore im Spinalkanal, Stabilitätsstörungen (Brüche, Gleitwirbel und Skoliosen) sowie Nerventumore und -engpässe.

Was sind in Ihren Augen die Besonderheiten in Ihrer Abteilung?

Eine Besonderheit in unserem Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie ist definitiv die enge Zusammenarbeit von Fachärzten aus den Bereichen Orthopädie und Neurochirurgie. Dank dieses interdisziplinären Konzeptes kann ein breites Spektrum an Wirbelsäulenerkrankungen innerhalb eines Teams verschiedener Spezialisten behandelt werden. Eine enge Zusammenarbeit besteht außerdem mit dem vor ein paar Jahren etablierten Zentrum für Schmerztherapie des Hauses, in dem Patienten mit chronischen Schmerzzuständen je nach Bedarf ambulant, teilstationär oder stationär behandelt werden.

Ihre Abteilung ist durch die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zum Wirbelsäulenzentrum Level II zertifiziert worden. Was bedeutet das genau?

Die Zertifizierung zum Wirbelsäulenzentrum des Levels zwei stellt ein Siegel für eine hohe Qualität in der Wirbelsäulenchirurgie dar. Für diese Auszeichnung ist neben einer hohen Fallzahl operativer Eingriffe auch eine gewissenhafte Qualitätskontrolle erforderlich. Beides erfüllt das Krankenhaus Tabea seit vielen Jahren lückenlos. Zusätzlich zu der Auszeichnung zum Wirbelsäulenzentrum ist bei uns jeder Operateur selbst auch nochmals durch die DWG ausgezeichnet.

Das Krankenhaus Tabea ist eine recht kleine Spezialklinik, ist auch das ein Vorteil für Ihre Patienten?

Auf jeden Fall. Dadurch, dass wir uns im Tabea auf zwei Fachbereiche – das Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie sowie das Zentrum für Orthopädische Chirurgie – konzentrieren, sind wir sehr spezialisiert und erfahren in dem, was wir tun. Neben der fachlichen Expertise loben unsere Patienten die überschaubare Größe des Hauses, die eine sehr persönliche Betreuung durch das ärztliche und pflegerische Personal ermöglicht.