Die Legende vom rotbestrumpften Wanderer, die ganzen Generationen vor dem Wandern vorzeitig den Garaus gemacht hat, hat sich inzwischen überholt. Denn kaum eine Aktivität wie das Wandern - durch Begriffe wie Trekking, Traversieren, Touren inzwischen erweitert worden - birgt so viele Möglichkeiten zur individuellen und flexiblen Ferien- und Freizeitgestaltung.

Die Legende vom rotbestrumpften Wanderer, die ganzen Generationen vor dem Wandern vorzeitig den Garaus gemacht hat, hat sich inzwischen überholt. Denn kaum eine Aktivität wie das Wandern - durch Begriffe wie Trekking, Traversieren, Touren inzwischen erweitert worden - birgt so viele Möglichkeiten zur individuellen und flexiblen Ferien- und Freizeitgestaltung.

Das Wallis ist von seiner Landschaft her eine Wanderregion par excellence: Unzählige Viertausender, imposante Gletscher, tiefe Schluchten und ein Wanderwegnetz von 8.000 km bieten dem Wanderer - dem geruhsamen oder waghalsigen, dem sportlich ambitionierten oder an der Natur interessierten - ein weites Erkundungsfeld.

Historisch Bewanderte folgen etwa den Spuren der Walser auf dem grossen Walserweg oder jenen des Handelsherrn Kaspar Jodok von Stockalper auf dem wildromantischen Stockalperweg mit Ecomuseum von Brig auf den Simplon . Die vor 2.000 Jahren erbauten Römerwege im Unterwallis sowie das restaurierte Amphitheater in Martigny erinnern an vergangene Hohezeiten, und drei historische Saumpfade über den Grossen St. Bernhard zeugen von den Kriegszügen der Russen, Hugenotten und Franzosen unter Napoleon in der Schweiz.

Aus vormittelalterlicher Zeit stammen auch die Suonen; künstliche Kanäle, welche das Wasser ehemals zur Bewässerung der Felder bis zu mehreren Kilometern über die Bergflanken hinwegtransportierten. Die Wanderungen entlang der Suonen gehören zu den schönsten im Wallis; die meisten davon führen über recht ebene Strecken und durch lichte Waldstücke hinweg, während einige andere spektakuläre und Schwindel erregende Panoramen offenbaren.

Viele Wanderungen führen über beschauliche Pfade zu einem zentralen Thema: erwähnenswert etwa der Heilpflanzen- und Bachblütenlehrpfad und der Wolfspfad in der Region rund um Visp oder die Alpenblumenpromenade im Saastal ; der Weg der Sinne in den Mayens-de-Riddes macht seinem Namen alle Ehre, und der Planetenweg mit Observatorium in St-Luc eröffnet gar neue Horizonte. Eine besonders reizvolle Art, die Walliser Weine kennen zu lernen, geht über den Weinlehrpfad von Sierre nach Salgesch mit Wein- und Rebmuseum . Zu körperlichem Wohlbehagen findet man über dem Kneipp- und Gesundheitsweg in Grächen . Darüber hinaus führt eine Vielzahl von Ferienorten regelmässig Pflanzen-, Mineralien- , Tierbeobachtungs- oder Kulturwanderungen durch.

Abenteuer und sportliche Herausforderung versprechen zahlreiche Gletschertraversierungen und Bergtouren ebenso wie das Erkunden von tiefen Schluchten - etwa die Massaschlucht im Aletschgebiet oder die Gorge Alpine zwischen Saas-Fee und Saas Grund; steigender Beliebtheit erfreut sich auch das Trekking in Begleitung von Lamas, Maultieren oder Yaks.

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