Londo/Maribo (dpa/tmn). Von Marie Antoinette bis Otto Waalkes, von Porträts britischer Persönlichkeiten bis zum Leben deutscher Bahnwärter: Es warten neue faszinierende Ausstellungen auf Urlauberinnen und Urlauber.

Die National Portrait Gallery in London öffnet nach rund drei Jahren wieder für Besucher. Das Kunstmuseum nahe des Trafalgar Square zeigt Porträts und Skulpturen berühmter Persönlichkeiten aus der Geschichte.

Nach der Wiedereröffnung am 22. Juni werden laut Museum mehr als 1000 Objekte gezeigt. Das ist nur ein Teil der Sammlung der Galerie, die insgesamt rund 220.000 Werke umfasst.

Der Eintritt in die National Portrait Gallery ist frei, Sonderausstellungen können allerdings Eintritt kosten - etwa eine Schau von Bildern von Paul McCartney, die vom 28. Juni bis 1. Oktober läuft. Infos: www.npg.org.uk/visit/

Eintauchen in die Privaträume von Marie Antoinette in Versailles

Im Schloss Versailles können die Privaträume von Marie Antoinette bald wieder besichtigt werden. Nach jahrelanger Restaurierung ist der Rückzugsort der Königin, die von 1770 bis 1788 in Versailles lebte, ab 20. Juni wieder zugänglich. Die Schlossanlage westlich von Paris wird jedes Jahr von mehreren Millionen Menschen besucht. Infos: www.chateauversailles.fr

Als die Bahnwärter Gemüse an den Gleisen anbauten

Um das Leben von Schrankenwärtern und die Eisenbahn-Landwirtschaft dreht sich ein neuer Familienbereich im DB Museum in Nürnberg. Dieser wird am 11. Juni eröffnet, wie die Deutsche Bahn Stiftung mitteilt.

Der Hintergrund: Um 1900 waren laut der Stiftung Tausende Bahnwärter bei der Eisenbahn angestellt, die Bahnübergänge gesichert haben und mit ihren Familien direkt an den Schranken wohnten. Weil die Löhne schlecht waren, besserten viele von ihnen ihren Lebensunterhalt durch den Anbau von Obst und Gemüse neben den Gleisen auf.

Die Ausstellung namens „Bahnwärter-Gärtlein“ erzählt die Geschichten dieser Menschen und gibt Einblicke in die Landwirtschaft an der Schiene. Sie ist für Kinder ab vier Jahren gedacht. Infos: www.dbmuseum.de

Dinosaurier in Dänemark

Im Knuthenborg Safaripark auf der süddänischen Insel Lolland gibt es ein neues Evolutionsmuseum mit einer Reihe echter Dino-Skelette. Besucher sollen dort die Entwicklung großer Tiere vom Perm-Zeitalter vor 300 Millionen Jahren bis heute erleben können. Neben Skeletten, etwa dem eines 9 Meter langen Allosaurus, bietet die Ausstellung unter anderem auch Licht-, Ton- und Dufteffekte, so die Tourismusagentur Visit Denmark.

Der Safaripark liegt nahe der Stadt Maribo unweit des Fehmarnbelts. Seit der Saisoneröffnung des Parks im April sind Teile des neuen Museums schon zugänglich. Die komplette Ausstellung ist laut Visit Denmark ab 13. Juni zu sehen, wenn das Museum offiziell eröffnet wird. Beim Parkeintritt ist der Besuch des Museums inbegriffen. Infos: www.museumofevolution.com

Ottos Werke am Starnberger See

Otto Waalkes ist bekannt für Klamauk, Gesang - und seine Ottifanten. Wie überraschend facettenreich die Malereien des Komikers tatsächlich sind, davon kann man sich ab 17. Juni im Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See selbst ein Bild machen. Rund 200 Gemälde und Zeichnungen sind in „OTTO. Die Ausstellung“ zu sehen. Laut Museum sei die Schau, die bis Mitte November läuft, ein „Querschnitt durch sein Lebenswerk“. Waalkes wird im Juli 75 Jahre alt. Das von Multi-Künstler Lothar Günther Buchheim gegründete Museum zeigt daneben weitere Ausstellungen. Infos: www.buchheimmuseum.de