Altenburg. Kreuz, Pik, Herz und Karo: Das Kartenspiel hat in Altenburg eine lange Tradition. Ein Jahrhundert nach seiner Gründung blickt das dortige Spielkartenmuseum in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft.

Zum 100. Geburtstag des Spielkartenmuseums im Residenzschloss Altenburg schaut das Haus auf seine Geschichte. Bei der Sonderausstellung „Alles in einer Hand - 100 Jahre Spielkartenmuseum Altenburg“ sind unter anderem historische Fotografien zu sehen.

Zudem wird die Spielkartengesellschaft „Bube, Dame, König“ ihre wertvollsten Sammlerstücke zeigen, wie die Arbeitsgemeinschaft der Altenburger Museen mitteilte. Die Sonderausstellung öffnet am 21. Mai und läuft bis zum 8. Oktober.

Auch mit dem, was kommt, setzt sich die Schau auseinander und blickt auf den Zusammenschluss mit dem Lindenau-Museum. Die Kooperation soll helfen, den Altenburger Schlossberg als kulturtouristisches Ziel auch überregional bekannter zu machen. Angedacht ist auch, beide Häuser 2024 unter gemeinsame Trägerschaft zu stellen.

Das Museum gilt laut Pressestelle als ältestes Spielkartenmuseum in Deutschland. Das ostthüringische Altenburg hat noch aus anderen Gründen eine lange Spielkartentradition: Dort wurde im 19. Jahrhundert das Skatspiel entwickelt. Außerdem werden dort seit mehr als 500 Jahren Spielkarten hergestellt. 2016 nahm die Unesco das Skatspielen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes auf.