Der mobile Urlaub mit Zelt, Caravan oder Bulli findet immer mehr Anhänger – und diese eine große Auswahl an Equipment auf der Messe

Mit insgesamt 63.264 Neuzulassungen in Deutschland hat die Campingbranche laut Caravaning Industrie Verband (CIVD) ein absolutes Rekordjahr hinter sich. Oliver Waidelich, der Geschäftsführer des Deut­schen Caravaning Handels-Verbands (DCHV), erklärt, der mobile Urlaub ziehe „zunehmend junge Familien, ­aktive Familien und sportliche Singles in seinen Bann“.

Als Verbindungsstelle der Reisen Hamburg und der Premierenmesse Caravaning Hamburg können Besucher im Einsteigerforum auf der ­Sonderfläche „Camping und Mee(h)r“ in Halle B1 in eine entspannte ­Campingplatz-Atmosphäre eintauchen, eine Runde Minigolf spielen oder sich am Slacklinen versuchen. Dazu gibt es eine Reihe von Expertentipps zu Reiserouten oder dem passenden Campingplatz. Nicht zu vergessen die umfangreiche Ausstellung von Wohnmobilen.

„Das Angebot, das in drei Messehallen präsentiert wird, ist das größte in Norddeutschland“, so Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress. Vom Faltcaravan über den Kastenwagen bis zum Luxusmobil zeigen rund 80 Aussteller in den Hallen A1, A3 und A4, was bei den rollenden Unterkünften gerade angesagt ist. Für viele Urlauber ist es wichtig, ihr Freizeitequipment mitnehmen zu können: Im Camperbus oder Reisemobil findet alles Platz. Nicht nur ­Motorräder, auch Quads – zum Beispiel im Deseo von Knaus mit einer über die gesamte Fahrzeugbreite reichenden Heckklappe.

Für viele ist der Weg das Ziel – das Zuhause ist immer dabei

Das Campinggefühl beschreibt Johannes Vieten, Gründer von Ahoi Bulli, einem der Freizeitmobilanbieter auf der Messe: „Beim Surfen sind die Bullis mein Wohnzimmer, in den Bergen meine mobile Skihütte. Nach einem Tag auf dem Surfbrett vor dem Bulli die Wellen zu beobachten oder nach einem Kajaktrip dort ein Lagerfeuer am Fjord zu machen, ist einfach genial.“ Das kann Weltenbummler Jack mit seinem Expeditionsmobil, einem 26-Tonner auf Basis eines MAN-Trucks, nur unterstreichen: „Für Weltenbummler wie mich ist der Weg das Ziel, weil ich mein Zuhause überall dabeihabe und autark bin.“

„Die Kunden wünschen immer besser und höherwertig ausgestattete Fahrzeuge und zahlen für das Plus an Komfort und Sicherheit gern einen höheren Preis“, so Daniel Onggowinarso vom Caravaning Industrie Verband. Vor allem die kompakten Campervans mit funktionalen Grundrissen sind gefragt. Oder Modelle mit ungewöhnlicher ­Ausstattung wie die Top-Line ­ „K-Yacht“ mit maritimem Möbelstyling von Hersteller Mobilvetta.

Auch das Zubehörangebot hält eine große Auswahl bereit. Mit der „Ventura Air“-Kollektion hat Zelthersteller Isabella eine neue Reihe von Luftzelten im Programm, die schnelles und unkompliziertes Aufpumpen ermöglichen. Rangierhilfen finden sich bei der Firma Reich. Erstmals zu sehen ist der „easydriver active“, der Wohnwagen automatisch über Steigungen bis zu 30 Prozent bei Einachsern und bis 25 Prozent bei Doppelachsern rangieren kann. Dem Vibrieren von Markisen im Wind wirkt das „Fix&Go AntiFlap-Markisen­klemm-System“ von Peggy Peg entgegen, zu begutachten am Messestand vom Camping & Caravan Center Quickborn. Über die gesamte Messe verteilt finden sich Anbieter für Campingreisen. Wie Canusa, der in den USA und Kanada Wohnwagen und SUV im Portfolio hat.

Wer mit dem eigenen Reisemobil zur Caravan Hamburg anreist, kann bis vor die Messehallen rollen und dort übernachten. Auf dem Freigelände am Parkplatz West stehen einige Stellplätze bereit. www.caravaninghamburg.de