Wer noch einmal dem Weihnachtsstress zu Hause entfliehen will, sollte einen Kurztrip ins niederländische Groningen erwägen. Groningen? Ja, Groningen! Besonders im Winter lockt die charmante, junge Stadt nahe der Grenze mit vielen Events. Nicht umsonst hat sich die Stadt “Wintercity“ getauft. Den Namen füllt Groningen mit reichlich winterlichem Leben.

Gastrobar DOT - die mit 26 Metern Durchmesser größte Weihnachtskugel der Welt.
Gastrobar DOT - die mit 26 Metern Durchmesser größte Weihnachtskugel der Welt. © DOT

Ganz viel Winterzauber verbreitet vom 15. bis zum 17. Dezember der Weihnachtsmarkt „WinterWelVaart“. Der Markt führt direkt am Wasser entlang und bietet sowohl an Land als auch an Bord der historischen Schiffe ein spannendes Musik-, Theater- und Kunstprogramm. Wem zu kalt wird, der kann sich schnell an einem der vielen Glühweinstände wieder aufwärmen. Mehr Winter geht nicht? Doch! Noch bis zum 7. Januar können Eisprinzessinnen und ihre Prinzen auf Schlittschuhen die 900 Quadratmeter große Eisfläche „Groningen on Ice“ auf dem Grote Markt erobern. Insgesamt zeigt sich Groningens Innenstadt rund um die Festtage im schönsten winterlichen Gewand. So verwandelt sich unter anderem die runde Gastrobar DOT in die mit 26 Metern Durchmesser größte Weihnachtskugel der Welt.

Die Romantik im Norden

Carl Gustav Carus: Gebirgslandschaft, 1821
Carl Gustav Carus: Gebirgslandschaft, 1821 © Groninger Museum
Johann Peter Hasenclever: Die Sentimentale, 1846, Museum Kunstpalast Düsseldorf
Johann Peter Hasenclever: Die Sentimentale, 1846, Museum Kunstpalast Düsseldorf © Horst Kolberg, Artothek
Knud Baade: Scene from the Era of Norwegian Sagas, 1850
Knud Baade: Scene from the Era of Norwegian Sagas, 1850 © Groninger Museum
Rorbye: Uitzicht op de Romeinse Campagna
Rorbye: Uitzicht op de Romeinse Campagna © Groninger Museum
1/4

Romantik im Norden

Besucher müssen aber nicht nur durch die schönen kleinen Straßen der Innenstadt ziehen, um die Wintercity Groningen zu entdecken. Ein echtes kulturelles Highlight ist nämlich das Groninger Museum. Seit dem 9. Dezember gibt es dort die Ausstellung „Die Romantik im Norden – von Friedrich bis Turner“ zu bestaunen – eine internationale Übersichtausstellung zur Landschaftsmalerei der Romantik in Nordeuropa. Auch die „kleinen“ Besucher Groningens kommen kulturell in diesem Winter nicht zu kurz. Das „Roald Dahl Festival“ (28. bis 30. Dezember) und das „My First Festival“ locken mit viel Theater und Musik. Apropos Musik: Vom 17. bis zum 20. Januar avanciert Groningen wieder zur Musikhauptstadt Europas. Dann steigt nämlich das Eurosonic Noorderslag. 40.000 Besucher lauschen an vier Veranstaltungstagen den Songs von rund 350 Bands aus 31 europäischen Ländern.

Tagsüber wird geträumt, in der Nacht die Post ab

Bourtange-6-1400-640.jpg
© Bourtange

Groningen ist einfach eine Stadt, die man gesehen haben sollte. In den vielen kleinen Straßen der Innenstadt und den schönen Plätzen gerät jeder schnell ins Träumen. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz versprüht ganz viel niederländischen Charme. Das liegt an den landestypischen, hübschen kleinen Höfen (Hofjes), dem charakteristischem Diepenring und der besonderen Architektur. Während tagsüber geträumt werden kann, geht in der Nacht die Post ab. Groningen, übrigens die jüngste Stadt in den Niederlanden, hat eine einzigartige Ausgehkultur mit vielen Restaurants, Bars und Cafés. Wer die Studentenstadt richtig erleben will, sollte unbedingt eine ausgiebige Kneipentour einplanen. Zur Erholung von der Partynacht eignet sich ein entspannter Bummel über die vielen Weihnachtsmärkte oder durch die Boutiquen Groningens. Hier kann nämlich an sieben Tagen in der Woche geshoppt werden. Groningen, definitiv einen Besuch im Winter wert.

Weitere gute Gründe finden Sie auf der offiziellen Groningen Website: citytrip.groningen.nl/de