Liebe Mallorca-Freunde, der Flug­hafen von Palma fertigt in diesen Tagen so viele Passagiere ab wie noch nie. Bis September werden pro Tag 800 Starts und Landungen erwartet. Am vergangenen Sonnabend meldete der Airport den absoluten Rekord: 180.000 Reisende. Unterdessen nehmen die Proteste gegen den Massentourismus zu. An diesem Sonnabend erreicht die traditionelle Segelregatta Copa del Rey in Palma ihren Höhepunkt. Bereits seit einer Woche segeln in der Bucht von Palma etwa 140 Schiffe aus 24 Ländern. Mit dabei sind auch die segelbegeisterten Mitglieder der spanischen Königsfamilie. Ein zweites Großereignis startet Punkt 23 Uhr an der Plaza Güell in Palma. Etwa 50.000 Läufer brechen zum 48 Kilometer langen Nachtmarsch Lluc a Peu auf. Das Ziel: Kloster Lluc in der Serra de Tramuntana. Die Idee dazu hatte der Gastwirt Tolo Güell. Er wollte der Schutzheiligen von Mallorca, der schwarzen Madonna von Lluc, danken. Sie habe seine Tochter beschützt, als sie in seiner Bar mit einer Siphon-Flasche hantierte und diese zerbarst.
„Laute Partyurlauber gibt es hier nicht“, sagt Cosme Prohens. Er ist Ortsvorsteher in Portopetro. Der Hafenort im Südosten der Insel ist immer noch ein Geheimtipp. Es gibt zwei Hotels und ein paar gute Restaurants. Doch das Dorf hat sich noch nicht dem Massentourismus geöffnet. Mallorca-Freunde lieben den Ort vor allem im Herbst und im Winter.
Die umstrittene Stierhatz im Bergdorf Fornalutx am 7. September findet nur noch in abgeschwächter Form statt. Das bedeutet: Der Stier wird weder gequält noch geschlachtet, auch nicht an den Hörnern gefesselt. Ab dem kommenden Jahr sollen die Regeln noch strenger werden. Bislang war es Tradition, den an den Hörnern gefesselten Stier zu jagen, zu töten und im Anschluss dann sein Fleisch zu essen.