Moin, liebe Kirsten Herrmann,

Das habt Ihr wirklich fein hingekriegt, der Architekt Axel Waltje, der Bauleiter Ole Craß, die vielen Bau- und Facharbeiter, die Innenausstatterin Ines Müller und Sie, die Hoteldirektorin, die Sie von Anfang an dabei waren und „gebrannt“ haben für das wohl einmalige Projekt, aus acht alten Häusern am schönsten Teil der Flensburger Hafenmeile eine Herberge der besonderen Art wachsen zu lassen: ein Viersternehotel, das norddeutsche Gediegenheit, maritimes Flair, zeitgemäßen Komfort und serviceorientierte Gastlichkeit vereint.

Was für eine Herausforderung: unterschiedliche Gebäude aus unterschiedlichen Materialen und Stilepochen, die eine lange Stadt- und Hafengeschichte spiegeln, so zu entkernen oder zu sanieren, dass ein Ensemble entsteht.

Am 1. Dezember war Eröffnung. Seither, und das erzählen Sie lachend und stolz, „brummt der Laden“. Flensburgs Gäste haben diese Unterkunft angenommen, als hätten sie sehnsüchtig darauf gewartet. Und die Einheimischen fühlen sich wohl im rustikalen Restaurant. In den 68 Zimmern und der Suite, in der Lobby, auf den Fluren und in der gemütlich-noblen Captain’s Lounge trägt das Hotel die Handschrift von Ines Müller, die auf Sylt und in Hamburg schon viele renommierte Häuser eingerichtet hat: elegante Beige- und Grautöne, Holzdielen aus Eiche, in den Bädern italienischer Marmor, dezente Farben auch in den Vorhängen.

Und natürlich, wie auf den alten Seglern und Dampfschiffen: edles Leder, viel Messing, viel Chrom und andere, dezent eingesetzte Anklänge an die seemännische Umgebung. Alle Möbel, darauf sind Sie stolz, wurden eigens für dieses Hotel gefertigt. Der Wohlfühl-Faktor im ganzen Haus ist hoch. Gerade fertig geworden ist der Wellness-Bereich: eine Sauna, ein paar Fitnessgeräte, schöne Räume für Massagen und Beautypflege, zu der natürlich ein Peeling mit Meersalz und Rum gehört, das muss sein in Flensburg, wo es noch bis vor wenigen Jahrzehnten einige Dutzend Rumhäuser gab.

Herzliche Grüße, Bernd Schiller