Selamat siang, liebe Doris Vierkötter,

vom Rheinland nach Indonesien, ­genauer gesagt nach Bali: Wer so einen Schritt tut und am Ziel bleibt, hat nicht nur Mut, sondern weiß, was er will. Du weißt ganz bestimmt, was du willst und zeigst es mit ­deinem Alam Batu Beach Resort in liebevollster Weise deinen Gästen. Alam Batu, das heißt in der Landessprache Bahasa „wilder Stein“, und wenn die Wellen am schwarzen ­Lavastrand rauschen und der Blick auf den nahen, rund 3000 Meter hohen Agung-Vulkan fällt, weiß man, woher der Name kommt.

Bevor sich jetzt jemand wundert, warum ich dich duze: Unter Tauchern ist das üblich. Bei dir steht die Liebe zu allem, was unter Wasser lebt, im Fokus. Als langjährige Tauchlehrerin und preis­gekrönte Unterwasserfotografin hast du dir vor elf Jahren mit der Eröffnung des Alam Batu einen Traum ­erfüllt. Zum Glück für alle, die nun im Osten Balis, knapp drei ­Autostunden vom Flughafen Denpasar entfernt, ein entzückendes Hideaway finden, ein stilvolles Versteck mit einem tropischen Garten, in dem die Hektik des Alltags keinen Zutritt hat.

Es hilft, hier zu tauchen oder Tauchen lernen zu wollen, da die ­Riffe intakt und reich an Fisch und Makrolebewesen sind. Die Tauch­basis ist großzügig und wird ebenso professionell wie sympathisch betrieben. Doch das Alam Batu verzaubert auch über Wasser. Ich habe die Bali-Massage im Spa sehr genossen, ebenso den Ausflug zum Lempuyang-Tempel, den Wasserpalast und die Reisfelder. Der Osten Balis ist im Vergleich zum Partystrand von Kuta kaum vom Tourismus berührt und wunderschön. Da das Resort nur über elf Bungalows, einen Einzelbungalow sowie drei Villen verfügt, ist Überfüllung ausgeschlossen: Jeder findet hier sein ungestörtes Plätzchen, ob auf einer der im balinesischen Stil gezimmerten Sonnenliegen oder im Overflow-Pool mit Blick aufs Meer. Dazu ein großes Glas Ginger Mint, das ­aromatische Ingwer-Kräuter-Erfrischungsgetränk auf Empfehlung der Chefin, und das Paradies-Gefühl ist perfekt. Hier stimmt jedes Detail, vom Alang-Alang-gedeckten Dach bis zu den balinesischen Figuren im ­artenreichen Garten.

Du hattest den Plan für das Alam Batu genau im Kopf, sagen Stammgäste, von denen es viele gibt. Hier das offene Restaurant, links davor die Lounge für den Aperitif, daneben die großzügige Terrasse, auf der das Abendessen serviert wird. Wahlweise in Büfettform oder á la carte, immer exzellent indonesisch. Und wenn dann die orangeroten Lampions sanft in der warmen Brise schaukeln und der Mond überm Meer aufgeht, hat das fast etwas Magisches.

Herzlich, Silvia Stammer