Autoreisezüge sollen weiter rollen. Dies fordert die Initiative „Autoreisezug retten“, hinter der auch Tourismusverbände stehen. Die Deutsche Bahn (DB) falle, weil sie den Pkw-Transport auf Lastwagen verlagern will, nicht nur „hinter ihre eigenen umweltpolitischen Ansprüche zurück“. Der Konzern, so heißt es in einem Schreiben an das DB-Management, ignoriere die Entwicklung des demografischen Wandels und „die Nachfrage durch zunehmend ältere Autofahrer, die verstärkt das Angebot genutzt haben und in Zukunft noch viel mehr in Anspruch nehmen würden“.

Anfang Juli hatte die DB bestätigt, 2017 den letzten Autoreisezug aufs Abstellgleis zu schieben. Das Geschäft für 200.000 Kunden jährlich lasse sich nicht mehr „refinanzieren“. Es habe zuletzt Verluste in zweistelliger Millionenhöhe gegeben. Um den Huckepack-Verkehr zu erhalten, hat die Interessengruppe (www.autoreisezug-retten.de) eine Unterschriftenaktion samt Online-Petition gestartet.