Zurzeit lassen sich die ersten Zugvögel beobachten: Langstreckenzieher wie die Trauerseeschwalben haben ihre Reise bereits angetreten. Da sie nachts und einzeln ziehen, können Beobachter sie aber nur tagsüber an ihren Rastplätzen sehen, erklärt Lars Lachmann, Nabu-Vogelschutzexperte. Als Rastplätze nutzen Zugvögel zum Beispiel kleine Feuchtgebiete, da die Tiere dort viel zu fressen finden. Als Drehscheibe im Vogelzug gilt der Nationalpark Wattenmeer in Schleswig-Holstein. Dort gibt es zahlreiche Beobachtungsplätze für Küstenvögel, die von August bis Oktober nach Süden abreisen. Im Oktober beginnt dann der sichtbare Vogelzug: Kurzstreckenzieher wie die Kraniche ziehen tagsüber in großen Trupps Richtung Süden. Interessierte können sie sowohl beim Flug als auch beim Rasten beobachten.