Auf dem Reisemarkt zeichnet sich ein neuer Trend ab. „Der Reisende von morgen will kein Tourist mehr sein, sondern als Gast wahrgenommen werden, der mit der Bevölkerung kommuniziert und wirklich tief in die Kultur des Gastlandes eintaucht“, so der Hamburger Freizeitforscher Oliver Puhe. Auch wollten Urlauber zunehmend wissen, wem der Tourismus nutzt. Sie verlangten nach Reisen, die „nicht nur ökologisch, sondern auch sozial fair sind“, so der Experte. Darauf müssten sich Anbieter und Reiseziele einstellen. Zudem seien sie gut beraten, ihre Kommunikation umzustellen. Auf Touristen prassle eine Fülle von Informationen ein, die sie „gar nicht mehr ohne Weiteres bewältigen können“. Klassische Werbebotschaften erreichten Gäste kaum. Deshalb werde es immer wichtiger, dass beispielsweise Reiseregionen ihr Konkurrenzdenken beenden. Das sei eine der „wichtigsten Aufgaben“ für die Zukunft.