Sanftes Reisen ist für die Deutschen kein Fremdwort mehr. Bei Deutschlands Urlaubern sei ein „Bewusstseinswandel eingetreten“, so Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Ein Drittel der Touristen sei inzwischen bereit, für nachhaltiges Reisen auch höhere Preise in Kauf zu nehmen. Doch auch bei den Unternehmen zeige sich „ein Umdenken“. Diese Entwicklung müsse nun „politisch begleitet und gefördert werden.“ Nachhaltigkeit bedeute aber auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Es gelte, soziale Standards für die Mitarbeiter der Tourismusbranche „verbindlich zu machen“ und weltweit „für menschenwürdige Arbeit zu sorgen“. Deutschland stehe als langjähriger Reiseweltmeister „besonders in der Verantwortung und muss Vorreiter sein“.