"Helfen Sie uns, unser Angebot und unseren Service weiter zu verbessern." Diese Bitte stand in einer E-Mail, die ich neulich von der Deutschen Bahn bekam. Nun, da möchte ich doch gerne einen kleinen Ratschlag loswerden. Nämlich diesen: Hören Sie lieber auf, Kunden mit dem Versprechen zu locken, dass ihre Kinder bis 14 Jahre kostenlos mitfahren dürfen - jedenfalls so lange, wie Sie nur im Kleingedruckten erwähnen, dass das Kind beim Buchen in der Fahrkarte eingetragen werden muss.

Ich jedenfalls habe das, obwohl durchaus häufiger im Internet unterwegs, glatt übersehen (und werde kaum der Erste gewesen sein). Mit der Folge, dass bei der Kartenkontrolle ein halber Normalpreis plus Zuschlag extra fällig gewesen wäre, hätte mir nicht noch jemand nachträglich dieses kleine, aber wichtige Detail mit dem Ticketeintrag zugeflüstert.

Also wollte ich gerne mein Sparpreisticket - sechs Wochen vor der Fahrt und nur einen Tag nach der Buchung - um das kostenlos mitfahrende Kind erweitern lassen. Geht aber nicht. Stattdessen akzeptiert die Bahn nur eine Neubuchung, was 15 Euro Stornokosten bedeutet, obwohl der Ticketpreis sich nicht verändert hat. Das ist zwar ärgerlich, kann man jedoch bei Sparangeboten noch akzeptieren. Was aber gar nicht geht, ist dies: Meine vier Platzreservierungen für insgesamt 16 Euro gehen bei dem Zwangsstorno gleich mit flöten, selbst wenn ich den identischen Zug und die identischen Plätze neu buche. Macht also schon 31 Euro, die ich lieber im Speisewagen ausgegeben hätte. Wären Ticket und Reservierungen getrennt gebucht, könnte ich die Sitzplätze behalten und müsste nur die 15 Euro fürs Storno zahlen.

Und was antwortet mir die Bahn auf die Frage, ob das mit den 31 Euro ihr letztes Wort ist? Folgendes: "Sie haben auch die Möglichkeit eine Fahrkarte für Ihre Tochter extra zu buchen (um auch die Platzreservierung nicht zu stornieren)." Das würde mich dann allerdings fast 70 Euro extra kosten. Da hilft dann nur noch Humor, wenn sogleich der Hinweis folgt: "Es würde uns freuen, Sie auch weiterhin auf unseren Seiten und in unseren Zügen begrüßen zu dürfen."