Der Hochkönig in Österreich punktet mit Schneesicherheit und einer 32-Kilometer-Panoramatour - für die Frühjahrsferien ein gutes Ziel.

"Bitte lehnen Sie sich zurück. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt!" Was, mein Skilift kann sprechen? Ja! Zwar sind die Automatikansage und die wegen kurzer Kinderbeine besonders tief gelegte Sitzbank nicht jedermanns Sache. Aber die Aufstiegshilfe auf die 1593 Meter hohe Bürglalm ist hochmodern und wichtiger Bestandteil einer neuen Skirunde in den österreichischen Bergen. Die Königstour führt auf 32 Kilometern vom Familienskiort Mühlbach am Hochkönig bis in das bei Wintersportlern beliebte Maria Alm.

Mit der besonderen Schneesicherheit und der neuen Panoramatour empfiehlt sich der Hochkönig in der XXL-Wintersportwelt Ski Amadé in dieser Saison besonders für Hamburger, die noch ein Ziel für die Frühjahrsferien im März suchen.

Durch 145 Schneemaschinen und 286 Schneelanzen sind 92 Prozent der Pisten beschneibar. Mit zwei Lückenschlüssen - dem erwähnten Bürglalmlift und einer 3,6 Kilometer langen Kabinenbahn von Hintermoos auf den Gabühel (1634 Meter) - können Skifahrer entspannt innerhalb eines Tages von einem Ort zum anderen "schaukeln".

Der Weg ist dabei das Ziel: Die meisten der insgesamt 150 Pistenkilometer sind blau, also für Einsteiger geeignet, und rot für mittelgute Fahrer. Der Blick auf das Hochkönig-Massiv rechtfertigt den Slogan der Region, auf dem "Gipfel der Gefühle" zu sein. Für Snowboarder gibt es insgesamt drei Fun Parks (zwei nahe Mühlbach, einen in Maria Alm) mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Auch der zwölfjährige Paul ist von King's Park & Co. begeistert und hat gleich einen Verbesserungsvorschlag: "Es müsste noch kurze Schlepplifte neben den Parks geben, dann muss man nicht immer die langen Auffahrten mit der Gondel machen." Auf zwei Brettern ist ein Familienvater aus Rellingen (Kreis Pinneberg) am Hochkönig unterwegs. Er kommt seit 15 Jahren jeden Winter hierher und empfiehlt die Region, "weil sie noch ursprünglich ist".

Für die Königstour weisen orange und gelbe Schilder den Weg. Vor allem wenn beide Hinweise gleichzeitig an einer Routentafel angebracht sind, ist dies gelegentlich verwirrend. Das Gute: Es ist trotzdem fast ausgeschlossen, sich zu verfahren. Wer die Ortsreihenfolge weiß, kann nichts verkehrt machen: Von Mühlbach, genauer gesagt der Karbachbahn am Ortsende, geht's über Dienten und Hintermoos nach Maria Alm und zurück. Die Tour führt über insgesamt 6700 Höhenmeter. Selbst für Skifahrer mit durchschnittlichem Können ist das Schaukeln zwischen Mühlbach und Maria Alm bequem in einem Tag zu schaffen. Unterwegs muss natürlich Zeit für den einen oder anderen Einkehrschwung sein. Das Salzburger Land ist zu Recht bekannt für seine urigen Hütten mit oft sehr guter Verpflegung und meist nettem Service. Das gilt auch am Hochkönig. Für einen Zwischenstopp eignet sich auf der Königstour die Zapferlalm an der "King's Cab"-Seilbahn, vor der man auf Schaffellen gut draußen sitzen kann. Als "Belohnung" dürfen "Tour-Sieger" keinesfalls den Kaiserschmarren im Bergstadl auf 1900 Meter Höhe auf dem Aberg verpassen. Für 8,20 Euro dem Desserthimmel ganz nah ... Und bei der Rückkehr nach Mühlbach empfiehlt sich ein finaler Hüttenstopp in der Scheppal Alm mit Designer-Landlust-Charme und freiem WLAN.

Skiregion Hochkönig, www.hochkoenig.at , 150 Pistenkilometer, 33 Liftanlagen, Höhe bis 1900 Meter. Events: Königstage am 26./27. Januar mit speziellen Hüttenangeboten, Skitests, Nostalgie-Skivorführungen, Freeride-Coaching. Skipass z.B. 5 Tage für 200 Euro für Erwachsene, 98 Euro für Kinder bis 15 J. Weitere Infos zur Skiwelt Amadé unter www.skiamade.com

Unterkunft: Das Vier-Sterne-Hotel Bergheimat ( www.bergheimat.com ) wird seit 60 Jahren von der Familie Kögl-Plenk geführt. Übernachtung mit Halbpension ab 82 Euro pro Person.