Bei Internetreisen ist Ärger fast schon die Regel. In 30 Prozent aller Buchungsanfragen ändert sich der Preis während des Buchungsvorgangs, weiß die Statistik des Reisebüro-Dienstleisters Traveltainment. Da liegt die Vermutung nahe, dass Kunden über den Preis geködert werden sollen. Aber so ist es offenbar nicht. Dafür sprechen andere angezeigte Fehler: "Leider ausgebucht", heißt es derselben Statistik zufolge in weiteren 20 Prozent der Buchungsanfragen. Beide Fehler zusammen bedeuten aber auch: Nur etwa die Hälfte aller im Web angebotenen Reisen ist derzeit zum ausgelobten Preis auch wirklich buchbar.

Grund: Viele Reiseangebote werden nicht für den Katalog zusammengestellt und dann abverkauft, sondern täglich neu "dynamisch" produziert. Oft sind die Daten allerdings bereits bei der Aktualisierung falsch. Lösung: das klassische Reisebüro mit händischer Vakanzprüfung. Manchmal ist der Mensch eben doch der bessere Verkäufer.