Zwischen Bansin und Swinemünde können Urlauber neuerdings auf dem ersten grenzüberschreitenden Ostsee-Boulevard Seeluft schnuppern. Dem Kaiser verdankt das Usedomer Bäder-Trio Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck seinen Aufschwung Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Viel von der klassischen Bäderarchitektur ist nach der Wende liebevoll wiederhergerichtet worden. Einen exzellenten Blick darauf bietet die 8,5 Kilometer lange Strandpromenade Bansin-Heringsdorf. Dieses Jahr wurde sie mit dem polnischen Swinoujscie/Swinemünde verbunden und endet dort jetzt im Kurviertel.

So können Gäste des ersten grenzüberschreitenden Ostsee-Boulevards auf zwölf Kilometer Spazierweg frische Meeresluft schnuppern. Nach Angabe der Usedomer Tourismusgesellschaft ist dabei die längste Strandpromenade Europas entstanden. Benutzt werden darf sie von Fußgängern und Fahrradfahrern, abends kann sie sogar beleuchtet werden.

Auf einer Düne im Grenzstreifen zwischen Deutschland und Polen wurde eine 400 Quadratmeter große Aussichtsplattform errichtet. Eine Klammer aus Edelstahl symbolisiert auf Höhe des ehemaligen Kontrollstreifens das Zusammenwachsen beider Nationen. Dort gibt es auch Zugänge zum Strand und sanitäre Anlagen, die ganz modern von Sonnensegeln mit Energie versorgt wird. Seit 2007 gilt an der deutsch-polnischen Grenze das Schengener Abkommen: Pass- und Grenzkontrollen gibt es nicht mehr.