Da der Fluss Yamuna immer mehr austrocknet, beginnt das Holzfundament zu verrotten

Es zählt zu den berühmtesten Fotomotiven weltweit und ist eine Ikone Indiens: Das Mausoleum Tadsch Mahal hat über drei Jahrhunderte überdauert, hat Kriege und Katastrophen überstanden. Der Großmogul Shah Jahan ließ das Mausoleum zum Gedenken an seine verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal erbauen. 17 Jahre dauerte der Bau, beteiligt waren über 20 000 Handwerker. Für den Transport der Materialien brauchten die Arbeiter 1000 Elefanten.

Doch in den nächsten fünf Jahren droht der marmornen Grabstätte in Agra im Bundesstaat Uttar Pradesh der Einsturz. Schuld daran sollen die Holzfundamente sein, auf denen das Grabmal steht und die durch die Austrocknung des Flusses Yamuna verrotten.

Schon 2010 haben Experten Risse an den Wänden festgestellt, auch die vier Minarette haben Schieflage. "Wenn der Fluss stirbt, kann das Tadsch nicht überleben", warnte ein Kenner. Der Fluss ist Bestandteil der Architektur. Indiens Regierung will sich angeblich der Probleme annehmen. Eine Lösung ist allerdings nicht in Sicht.