Ein Berg böser Briefe stapelt sich bei der Deutschen Bahn (DB): Um Reklamationen abzuarbeiten, hat die DB jetzt weitere 100 Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen eingestellt. Zuvor versahen in der Abteilung immer "so 60 bis 80 Leute" ihren Dienst. Zuletzt hatte der Konzern im Januar 2010 die Beschwerden genau gezählt: Rund 120 000 Anliegen verärgerter Kunden waren damals zur Bearbeitung aufgelaufen. Im Vergleich zu vor einem Jahr sei diese Zahl jetzt aber "noch einmal deutlich gestiegen", so Vertriebschefin Birgit Bohle. Seit Anfang Dezember 2010 gibt die DB neue "Fahrgastrechte-Formulare" aus, die lesbarer sind und vergleichsweise schnell ausgedruckt. Damit bekommen Fahrgäste verspäteter oder ausgefallener Züge Geld zurück, neuerdings sogar direkt im Bahnhof beim "Reisecenter".