Seit mehreren Monaten hat das Dengue-Fieber die französischen Karibikinseln im Griff. Laut Medienberichten waren bis Mitte August 60 000 Menschen an der Virusinfektion erkrankt, 17 Todesfälle wurden gezählt. Die durch Mücken übertragene Krankheit tritt vor allem in tropischen, aber auch in subtropischen Gefilden in Latein- und Südamerika oder Südostasien auf. Dengue verläuft ähnlich einer Grippe, kann aber auch zu einem hämorrhagischen Fieber mit lebensgefährlichen Blutungen und Schock führen. Ärzte raten Reisenden in betroffenen Regionen zu einem sorgfältigen Schutz vor Mücken - also Kleidung mit langen Ärmeln, Mücken abwehrende Hautlotionen sowie ein Moskitonetz. An einem Impfstoff wird noch gearbeitet. "In manchen Regionen muss man immer mit einer Ansteckung mit Dengue rechnen, es kommt aber auch regelmäßig zu Epidemien in Ländern, die sonst nicht so stark betroffen sind", sagt Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München.