Gäste werden in New York von “Greeters“ und “Locals“ willkommen geheißen und zu den angesagtesten Attraktionen geführt

Dass Touristen einen guten Eindruck von ihrer Stadt, und besonders ihrer Nachbarschaft, erhalten, das ist für die "Greeter" Ehrensache. Seit 1992 gibt es in New York die "Big Apple Greeters" - Ehrenamtliche, die Touristen im Big Apple willkommen heißen und sie "an die Hand" nehmen. Heute sind es allein in New York schon 300 Greeter, die insgesamt 22 Sprachen sprechen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Städte wollten auch ihre Gäste mit "Greetern" begrüßen, und so gibt es Greeter auf der ganzen Welt - in Buenos Aires, Houston, Melbourne, Belgrad und Brighton.

Überall gilt das Prinzip, dass die Führungen kostenlos sind. Eine Übersicht kann man sich auf der Seite www.globalgreeternetwork.info verschaffen. "Die Teilnehmer erhalten einen einzigartigen Kontakt mit der Person, die sie betreut, und sie werden wiederum versuchen, den Gast während des Spaziergangs das Gefühl zu geben, sich zu Hause zu fühlen", beschreibt der Präsident der Vereinigung, Dominique Cotto, die Vorteile. Gerade in Städten wie Paris, die bei vielen das Image hat, wenig zuvorkommend zu Touristen zu sein, können "Greeter" das Bild nachhaltig ändern.

"Machen Sie eine Führung mit einer kundigen, ortsansässigen Person. Verlässliche Führer, sorgfältig ausgewählt und getestet von ToursByLocals!" Das versprichst das Internetportal www.toursbylocals.com , zu Deutsch: Führungen von Einheimischen. Von Kanada bis Australien gibt es Touren für kulinarisch Interessierte, die Geheimtipps in Sachen Märkte, gute Restaurants und Delikatessgeschäfte im Programm haben, es gibt Führungen durch jüdische Viertel, Touren ins Nachtleben oder Spaziergänge durch Naturparks. Führungen für Passagiere von Kreuzfahrtschiffen erfreuen sich in Hafenstädten großer Beliebtheit. Amateurfotografen bieten zum Beispiel Foto-Touren an, die die besten Plätze für stimmungsvolle Aufnahmen beinhalten. Längst nicht alle Führer, die bei ToursByLocals unter Vertrag stehen, sind zertifizierte Fremdenführer. Das ist auch gar nicht nötig, denn jedem Führer steht es frei, ein Spezialgebiet auszuwählen, in dem er sich fit fühlt.

Dennoch muss sich jeder Bewerber, der sich als Führer qualifizieren will, einem strengen Testverfahren unterwerfen. Dabei sind Fremdsprachenkenntnisse wichtig, außerdem werden Referenzen von Vorgesetzten am Arbeitsplatz verlangt. Jeder Führer erhält dann eine eigene Seite, die jeweils geografisch der Stadt zugeordnet ist, in der er seine Führungen anbietet. Kunden wählen also nicht nur eine bestimmte Führung aus, sondern auch "ihren" Führer. Für die Stadtführer ist die Nutzung der Plattform sowie die Einrichtung der persönlichen Seite kostenfrei. Kommt es zu einer Buchung, übernimmt ToursByLocals alle Zahlungsformalitäten. Dafür wird eine Provision von 20 Prozent erhoben. Der Restbetrag wird jeweils eine Woche später an den Führer überwiesen.

Weitere Informationen unter www.toursbylocals.com oder www.globalgreeternetwork.com