Das Baden in subtropischen Meeresabschnitten erhöht die Wahrscheinlichkeit verschiedener Erkrankungen. Dies ist selbst dann der Fall, wenn das Wasser als sauber gilt, so eine Studie der Universität von Miami. 1300 Strandbesucher in Süd-Florida wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Ein Teil der Versuchsteilnehmer sollte nur am Strand bleiben, die anderen Probanden durften im Meer baden, wobei die Schwimmer innerhalb von 15 Minuten dreimal komplett untertauchen sollten. In einer Anschlussbefragung hat sich einige Tage später gezeigt, dass die badenden Strandbesucher ein mehr als 1,7-mal höheres Risiko für Erkrankungen des Verdauungstraktes hatten. Krankheiten der Atemwege sind bei ihnen über 4,4-mal wahrscheinlicher gewesen und Hautkrankheiten mehr als sechsmal häufiger aufgetreten als bei den Personen, die nicht ins Wasser gegangen sind. Obwohl das Meer nicht durch Abwässer verschmutzt gewesen ist, dürften sich in dem warmen Wasser krank machende Mikroben aufgehalten haben. Um sich vor solchen Keimen zu schützen, sollte man vor und nach dem Baden im subtropischen Meer duschen, kein Wasser in den Mund bekommen oder gar schlucken und nach dem Schwimmen gründlich die Hände waschen, bevor man etwas essen möchte.