Der ADAC sieht nur wenige Sicherheitsmängel auf zehn der beliebtesten Skipisten in den Alpen und im Bayerischen Wald. Das ist das Ergebnis des ersten Pisten-Checks, an dem der Deutsche Skilehrerverband (DSLV) mitgearbeitet hat. Bei Sicherung und Markierung der Pisten habe keine der geprüften Strecken zu 100 Prozent überzeugen können, hieß es. "Doch trotz Optimierungsbedarf an diesen Stellen sind alle Abfahrten ohne Bedenken befahrbar und sicher."

Die Pisten wurden in der vergangenen Saison bewertet. Zur Entscheidung, eine Prüfung vorzunehmen, hat auch der Skiunfall des damaligen thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) beigetragen, bei dem eine Skifahrerin ums Leben gekommen war.

Untersuchte Abfahrten: Großer Arber (Bayerischer Wald), Kandahar (Garmisch-Partenkirchen), Nebelhorn (Oberstdorf), Schlegelkopf (Lech), Familienstreif (Kitzbühel), Zehnerkar (Obertauern), Lauberhorn (Wengen), Corvatsch (St. Moritz), Sylvester (Bruneck) und Saslong (Grödnertal). Der Pisten-Test soll diese Saison ausgebaut werden, kündigte der ADAC an.

Der frühere Skirennläufer Christian Neureuther lobte die zunehmende Akzeptanz von Skihelmen, betonte aber auch die Grundregel, auf den Pisten immer so zu fahren, dass man niemanden gefährdet.