Die Billigflieger in Deutschland haben ihr Programm abgespeckt: Laut Institut der deutschen Wirtschaft in Köln konnten deutsche Urlauber im vergangenen Jahr noch 466 Ziele mit Billigfluggesellschaften erreichen. Erstmals seit 2002 hat die Branche damit ihr Angebot ausgedünnt, und zwar um 7 Prozent. Zwischen 2006 und 2008 war die Zahl der angebotenen Ziele noch um 53 Prozent gestiegen. Im Gegenzug erhöhte sich die Sitzkapazität im Schnitt um rund 6 Prozent. Insgesamt verzeichneten die Gesellschaften ein Wachstum von 6 Prozent. Gut jeder vierte Flug ins Ausland (28 Prozent) entfiel 2008 auf eine Billig-Airline. Bei Inlandsflügen galt dies für mehr als die Hälfte (54 Prozent). Berlin ist den Angaben nach Deutschlands Nummer eins für Schnäppchenjäger unter den Passagieren: Mit rund 11,6 Millionen Fluggästen wurden dort 2008 bundesweit die meisten Passagiere von einem Billigflieger befördert. An zweiter Stelle steht der Flughafen Köln/Bonn mit rund 7,2 Millionen. Dahinter folgen Düsseldorf und München (jeweils rund 5,1) sowie Stuttgart (4,4) und Hamburg (3,9).