Rügen: Umwoben von Legenden ist das Wahrzeichen der größten Ostsee-Insel. "Königsstuhl" heißt der sagenhafte Kreidefelsen. Es sind solche Formationen, die - weiß, bizarr und steil - Rügen ihr Gesicht geben. Kraniche kreisen, Möven kreischen aus dem strahlend blauen Himmel. Die Sonne lacht länger als anderswo auf Strände, Wald und Wiesen. Über den Rügendamm mit neuer Brücke geht es zurück aufs Festland.

Darß: Die Halbinsel östlich von Rostock ist ein Paradies für Naturliebhaber. Urtümlich charmant, locken die Städtchen Born und Wustrow mit ihren alten Kapitänshäusern. Prerow, mit vermutlich einem der schönsten Strände der Welt, muss man gesehen haben. Und der Darßer Weststrand besticht durch markante Natur und entwurzelte Bäume. Darß - das ist Reetdachromantik und Ostseeküste pur.

Insel Poel: Strandkörbe reihen sich bunt an den feinsandigen Stränden auf der Insel vor Wismar. Mit dem Fahrrad geht's nach Vorwerk oder Timmendorf (nicht zu verwechseln mit Hamburgs Badewanne). "Sportler" radeln bis auf Poels höchsten Berg - er liegt immerhin 26 Meter über dem Meeresspiegel der Ostsee.

Fehmarn: Der Wind tobt, Kite- und Wind-Surfer jagen über die Wellen. Fehmarn ist ein Eldorado für Wassersportler. Doch es hat auch beschauliche Seiten. Feinen Sand, lang gezogene Strände und alte Ortskerne strahlen Ruhe aus. Bei einer Radtour eröffnet sich dem Urlauber ein rustikal-romantischer Blick auf die Ostsee-Insel. Und von Puttgarden aus lohnt auch mal ein Abstecher nach Dänemark.

Timmendorfer Strand: Der Ort gilt als Hamburgs Badewanne. Sobald die Sonne scheint, wird es voll auf der A1 Richtung Norden. Wer es etwas mondäner mag, nimmt hier die Ausfahrt und lässt es sich zwischen Prominenz und Promenade gut gehen.

Schlei: Schilf und Strände, Wiesen und Weiden wechseln auf der Tour von Maasholm bis zum Ziel. Zu Wasser führt der Ostsee-Fjord auf eine idyllische Entdeckungsreise bis nach Schleswig. Zum Rasten, Shoppen und Genießen ist die überschaubare Stadt mit dem Schloss Gottorf bestens geeignet. Unterwegs streift man idyllische Schleidörfer und erlebt "Landarzt"-Romantik - die TV-Serie spielt nämlich genau hier.

Lübeck: Stolz "schaut" das spätgotische Holstentor mit seinen zwei Spitztürmen nach Westen. Das markante Gebäude ist das bekannteste Wahrzeichen der Hansestadt. Dank ihrer historischen Häuser und der verwinkelten Gassen ist die Altstadt schon 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Doch Lübeck steht auch für Schlemmen und Schmökern, für Niederegger Marzipan und Thomas Mann.

Kieler Förde: Ab Kiel fahren nicht nur die dicken Fähren nach Norwegen, Schweden und Litauen. Zur Kieler Woche wimmelt die Bucht nur so von Segeln und Schiffen. Majestätische Großsegler und kleine Jollen stechen in See und formieren sich zu Paraden. Gipfel des Geschehens ist das fantastische Abschlussfeuerwerk über der Ostsee. Für Segelfans ein absolutes Muss.

Kühlungsborn: Das Ostseebad beeindruckt mit einer Fülle historischer Gebäude im Stil der Bäderarchitektur. Elegante, inzwischen auch restaurierte Villen versprühen den Charme der vorvergangenen Jahrhundertwende. Das Flanieren auf der Promenade ist macht Spaß, überall locken Cafes und Restaurants zur Einkehr. Nur ein paar Kilometer sind es bis Bad Doberan und Heiligendamm.

Usedom: Nicht nur für den Wannsee packen die Berliner die Badehose ein: Usedom mit seinen Kaiserbädern ist die Badewanne Berlins an der Ostsee. Bei Sonnenschein, wenn es die Hauptstädter ans Meer zieht, wimmelt der Strand nur so von bunten Schirmen und Zelten. 42 Kilometer am Stück misst der Strand, mit feinstem weißen Ostseesand. Doch auch dank vieler Wiesen und Wälder ist Usedom landschaftlich reizvoll. Man kann hier sogar mal mit einem Landrover auf Safari gehen - manche Kuh wirkt dabei aus der Ferne wie ein Flusspferd. Dem "Klang des Ostseeraums" ist seit über 15 Jahren das Usedomer Musikfestival auf der Spur.

Zusammengestellt von Arwen Möller