Ein besonderer Stadtrundgang führt ab 2011 Touristen zu Stationen großer Musiker und Komponisten

Ein markierter Stadtrundgang soll künftig in Leipzig auf die zahlreichen berühmten Komponisten und Musiker aufmerksam machen, die in der Stadt gelebt und gewirkt haben. Die touristische Route mit dem Namen "Notenspur" soll im Sommer 2011 eröffnet werden, teilte der Leiter der Initiative, Werner Schneider, in der Messestadt mit.

Seinen Angaben zufolge soll die Route unter anderem an den Häusern vorbeiführen, in denen die Komponisten Robert Schumann (1810-1856) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) gewohnt haben. Eine Station bildet das Bach-Museum, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Thomaskirche befindet und in diesem Jahr nach umfangreicher Erweiterung wiedereröffnet wurde. Ein weiterer Gedenkort ist die Edvard-Grieg-Begegnungsstätte, die daran erinnert, dass der norwegische Komponist von 1858 bis 1862 in Leipzig studierte.

Auf der insgesamt fünf Kilometer langen Strecke sollen zunächst einmal 23 Sehenswürdigkeiten markiert werden. Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) würdigte das Vorhaben als "touristisches Highlight". Nach Angaben der Initiative stellt der Freistaat 450 000 Euro für eine sichtbare Markierung der Route bereit. 100 000 Euro habe die Stadt für dieses Jahr bewilligt. Weitere 50 000 Euro steuerten private Sponsoren bei.

Mit der "Leipziger Notenspur" erhofft sich die Stadt außerdem als herausragende Musikstadt die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbestätten der Unesco. Ein entsprechender Antrag hierfür werde derzeit an der Brandenburgischen Techni-schen Universität in Cottbus erarbeitet, hieß es.