Während Urlauber, die ihre Ferien innerhalb der Europäischen Gemeinschaft verbringen, in diesem Sommer keine großen Preisänderungen gegenüber dem Vorjahr bemerken dürften, sieht das in der Schweiz schon anders aus. Der starke Franken bzw. der schwache Euro bremsen dort spürbar den Tourismus, denn Urlaub bei den Eidgenossen wird teurer: "Verliert der Euro zehn Prozent, geht die Nachfrage um fünf Prozent zurück", kommentiert Christian Hunziker vom Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel. Das liegt auch daran, dass wichtige Gästegruppen - wie etwa Deutsche oder Franzosen - vom Verfall des Euro auf das derzeitige Rekordtief von 1,40 Franken besonders negativ betroffen sind. Währungsbedingt sind Ferien in der Schweiz im Vergleich zum Herbst 2007 nun fast ein Fünftel teurer. 2009 waren die Übernachtungszahlen in dem Nachbarland bereits um 4,7 Prozent auf 35,6 Millionen zurück gegangen.