Urlaub - die vermeintlich schönste Zeit des Jahres. Endlich dem Stress des Alltags und dem ewig gleichen Trott entkommen, endlich einmal ausschlafen und so richtig entspannen. Mal nichts tun, die Seele baumeln lassen, den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen. So stellen sich nicht wenige perfekt erholsame Tage vor. Doch im Urlaub schrumpft nicht nur das Bankkonto aufgrund der zusätzlichen Ausgaben, sondern womöglich auch das eigene Hirn.

Vor allem dann, wenn man überwiegend dem Müßiggang frönt. Den lieben langen Tag faul am Strand auf einer Liege herumzulümmeln mag zwar erholsam sein, macht aber auch blöd. Eine Studie in Großbritannien legte schonungslos offen: Wer drei Wochen Urlaub mit Nichtstun verbringt, der muss gleich 20 IQ-Punkte einbüßen. Mit anderen Worten: Wer total erholt, aber nicht zugleich völlig verblödet aus dem Urlaub heimkehren möchte, der sollte wenigstens die Hälfte der Ferientage aktiv sein. Denn - auch dies wurde im Rahmen der Studie offengelegt - ein Aktivurlaub mit Wandern oder Radfahren von A nach B ist nicht nur unter Gesundheitsaspekten schlau, sondern macht auch noch klug. Und zwar um bis zu 20 IQ-Punkte.

Wer also ungefähr genauso intelligent bei der Rückkehr aus dem Urlaub sein will wie beim Antritt der Ferien, der sollte idealerweise die ersten anderthalb Wochen den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und dann in der zweiten Hälfte die Wanderschuhe schnüren oder in die Pedale treten. Das würde dann mit Blick auf die Entwicklung des eigenen Intelligenzquotienten zumindest numerisch zu einer Nulllösung führen. Also gut überlegen, wie man den Urlaub verbringen möchte. Das Prinzip sollte lauten: Ruhig auf die faule Haut legen und sich gebratene Tauben in den Mund fliegen lassen, aber nicht ohne wenigstens ab und an ein Buch oder eine Zeitung zu lesen. Dann bin ich optimistisch, dass Urlauber völlig erholt am Flughafen wenigstens das Wort "Abflug" noch deuten können.