Glinde. Weil die Sanierung der Sporthalle teuerer wird, muss Geld im Haushalt der Stadt umgeschichtet werden.

Fast sieben Jahre dauert nun schon der Kampf um neue Biologieräume im Schulzentrum am Oher Weg. 2018 machte die Politik endlich Nägel mit Köpfen und stimmte einer Verpflichtungserklärung zu, die sicherstellen sollte, dass die Arbeiten für das 1,5-Millionen-Euro-Projekt – es geht um vier neue Räume und ein großes Magazin – noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden können. Doch in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung sorgte Bürgermeister Rainhard Zug (CDU) für einigen Aufruhr. Sein Plan: Aufhebung der Verpflichtungserklärung, um Geld lockerzumachen für den zweiten Bauabschnitt der Sporthallen-Sanierung, die rund 800.000 Euro teurer wird als erwartet. Nicht nur Lehrer und Eltern waren aufgebracht, aber am Ende gaben die Stadtverordneten grünes Licht.

Neue Biologieräume: Ausschreibung im nächsten Jahr

Bürgermeister Rainhard Zug versicherte, es handele sich lediglich um eine Haushaltsfinanzierungstechnik: „Ein absolut etabliertes Instrument.“ Mit der Planung der neuen Bioräume samt Magazin werde, wie vorgesehen, in diesem Jahr begonnen: „Dafür stehen 300.000 Euro bereit.“ Aber die Ausschreibungen könnten ohnehin in 2019 nicht mehr vorgenommen werden, weil die Planungen frühestens im August, wahrscheinlich erst im September starteten: „Im Januar 2020 gehen wir dann in die Ausschreibungen. Ich sehe keine Gefahr, dass es anders kommt.“