Malente. Dramatisches Halbfinale, dominantes Endspiel – die Fußballerinnen des SSC Hagen Ahrensburg sind beim Final Four des Pokalwettbewerbs „Meister der Meister“ ihrer Favoritenstellung gerecht geworden und haben den Pokal zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die Schlossstadt geholt. „Die Freude ist groß, das ist ein besonderer Erfolg“, sagte Trainer Marc Mandel nach dem Triumph im Uwe-Seeler-Fußballpark in Malente. „Das Team hat zurecht ausgelassen gefeiert.“
Unterstützt von vielen Anhängern, darunter auch Spieler der zweiten Herrenmannschaft, bezwangen die Ahrensburgerinnen im Halbfinale den Oberliga-Rivalen SG NieBar mit 4:2 (0:0) nach Elfmeterschießen. „Da haben wir es sehr spannend gemacht“, sagte Mandel. „Phasenweise haben wir auf ein Tor gespielt, aber haben unsere Chancen nicht genutzt.“
Auf Hagens Torhüterin Michelle Kämereit war Verlass
Nach einem Fehlpass im Spielaufbau hatte der SSC Hagen sogar noch Glück, dass Torhüterin Michelle Kämereit eine Großchance des Gegners vereitelte. Drei Minuten vor dem Ende der auf 60 Minuten verkürzten Spielzeit gab es dann die größte Möglichkeit auf den Ahrensburger Führungstreffer, doch Vivian Philipkowski scheiterte mit einem Strafstoß.
Auch im anschließenden Elfmeterschießen vergaben die Stormarnerinnen einmal, Anika Elschenbroich traf nur die Latte. Erneut war auf Hagens Torfrau Kämereit Verlass, die einen Schuss parierte. Zudem setzte die SG NieBar einen Elfmeter neben das Tor.
Nach dem 2:0 schalteten die Ahrensburgerinnen in den Verwaltungsmodus
Im Anschluss konnte sich das Team einige Stunden erholen und nebenbei das zweite Halbfinale anschauen. „Wir haben natürlich darauf geachtet, ob unser Finalgegner Schwachstellen offenbart“, sagte Mandel. Etwas überraschend setzte sich Kreisliga-Meister SG Neudorf-B./Osdorf mit 3:1 gegen Landesligist VfL Kellinghusen durch – hatte im Finale aber keine Chance. Marlene Moll (2. Minute) und Elschenbroich (7.) stellten früh auf 2:0. Danach schalteten die Ahrensburgerinnen schon in den Verwaltungsmodus, konterten trotzdem mehrfach gefährlich. Zum 3:0-Endstand traf die erst 16-jährige Natalie Sokolov, für die es das erste Tor im Erwachsenenbereich war.
Bei der anschließenden Siegerehrung erhielt jede Spielerin eine Medaille, zudem gab es eine Siegprämie von 1850 Euro.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Sport