Siek. Nach fünf verloren Finals gewinnt der Cheftrainer des ausrichtenden Tennisclubs bei den Herren 40.

Für den großen Jubelsausbruch fehlte die Kraft, aber die Erleichterung war Juri Petrenko anzusehen. „Endlich kann ich unter das Turnier einen Haken setzen“, sagte der 40-Jährige nach seinem ersten Finalerfolg bei den Sieker Open. Fünfmal hatte der Cheftrainer des ausrichtenden Tennisclubs Siek bei seinem „Heimturnier“ zuvor schon das Finale erreicht – und jedes Mal verloren. Beim sechsten Versuch hat es endlich geklappt: Petrenko, der für den TC Alsterqualle spielt, besiegte im umkämpften Endspiel der Senioren M40 seinen Mannschaftskollegen Stefan Rohde mit 7:5, 5:7, 10:8.

„Ich hatte mich vor dem Match schon als der stärkere Spieler eingeschätzt und nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet“, sagte Petrenko. Dennoch sah es zwischenzeitlich nach einem Zweisatzsieg des gebürtigen Ukrainers aus, nachdem er im zweiten Satz einen 1:4-Rückstand in eine 5:4-Führung drehte und zum Matchgewinn aufschlug. Beim Stand von 30:15 unterlief ihm jedoch ein leichter Fehler mit seiner ansonsten so starken Rückhand – das brachte das Spiel erneut zum kippen. Beide Akteure kämpften bis an den Rand der Erschöpfung, hatten im entscheidenden Match-Tiebreak sogar mit Krämpfen zu kämpfen. Am Ende war Petrenko der nervenstärkere. Viel Zeit zur Erholung bleibt nicht. Sieks Chefcoach gehört auch zum Trainerteam der TSV Reinbek, hilft dort in dieser Woche beim Tennis-Feriencamp mit.