Reinfeld. Die 23 Jahre alte Alina Krey spielte zuletzt für den TSV Nord Harrislee. Per Zufall ist sie bei Stormarns einzigem Oberligateam gelandet.

Alina Krey strahlt Selbstbewusstsein und Gelassenheit aus, als sie am vereinbarten Treffpunkt zum Gesprächstermin mit dem Abendblatt erscheint. In einem kleinen Café in der Lübecker Innenstadt ordert sie einen Cappuccino, nippt kurz daran und beginnt zu erzählen. Eigentlich stehe sie außerhalb des Spielfeldes nur ungern im Mittelpunkt des Geschehens, sagt die 23 Jahre alte Handballerin, die vergangene Saison in der 2. Bundesliga für den TSV Nord Harrislee auf Torjagd ging. Das Leben der blonden Sportlerin hat sich nun aber privat, beruflich sowie sportlich von Grund auf geändert.

Von Flensburg zog Krey zurück in ihre Heimatstadt Lübeck. Dort beginnt für sie als Projektleiterin bei der Werbeagentur Parrot Media am kommenden Montag ein neuer Lebensabschnitt. Sportlich dagegen schaltet sie gleichzeitig zwei Gänge zurück. Kommende Saison zieht sie in der zwei Spielklassen tieferen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein für die Handballfrauen des SV Preußen Reinfeld im Rückraum die Fäden. „Obwohl ich beruflich stärker eingespannt sein werde, wollte ich auf jeden Fall den Handballsport auf einem gewissen Niveau weiterbetreiben“, sagt Krey und schmunzelt. „Der SV Preußen Reinfeld war allerdings nicht einer der Vereine, die ich auf meinem Zettel ganz oben stehen hatte.“