Grönwohld. Eisschwimmer Stefan Runge gewinnt im russischen Murmansk den Titel mit der deutschen Staffel. Gute Vorbereitung ist Trumpf.

Stefan Runge ist als langjähriger Freiwasserschwimmer an Kälte gewöhnt. Bedingungen wie bei den Weltmeisterschaften im Eisschwimmen im russischen Murmansk sind aber auch für den 51 Jahre alten Grönwohlder nicht alltäglich. „Die Organisatoren haben Schwimmbahnen in einen vereisten See geschnitten. Das Wasser hatte knapp über 0 Grad, und auch die äußeren Bedingungen waren mit Minustemperaturen und starkem Wind nicht wirklich angenehm“, sagt Runge. „Neben der Schwimmstrecke waren die Menschen auf Langlaufski unterwegs.“

Trotzdem gelang ihm über 1000 Meter in 14:03,00 Minuten eine neue persönliche Bestzeit. Das reichte in der Altersklasse der über 50-Jährigen zum zweiten Platz. Mit der deutschen Staffel gewann Runge sogar den Titel. 12:08,37 Minuten bedeuteten für Alisa Fatum, Christof Wandratsch, den an Position drei schwimmenden Grönwohlder und Tobias Jäkle sogar einen neuen Weltrekord. Damit gewann das deutsche Quartett klar vor Polen und Russland.