Mit einem Auswärtssieg gegen ihren ärgsten Verfolger WSV Tangstedt (Sonntag, 15 Uhr, Weg am Sportplatz) könnten die Fußballer des Bargfelder SV das Tor zur Verbandsliga weit aufstoßen.

Bargfeld-Stegen. Die Mannschaft von Trainer Martin Nickel belegt in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg hinter Spitzenreiter Preußen Reinfeld den zweiten Aufstiegsplatz – vor den Tangstedtern, die acht Punkte Rückstand, aber auch eine Partie weniger absolviert haben.

Beim WSV Tangstedt, der bislang unter den selbst gesteckten hohen Erwartungen blieb, ging es in den vergangenen Tagen turbulent zu. Anfang der Woche verabschiedete sich überraschend Trainer Frank Spitzer Richtung Norderstedt, wo er eine Jugendmannschaft übernimmt. Stattdessen wird Florian Gossow, der Spitzer eigentlich erst im Sommer ablösen sollte, das Team coachen. Die Tangstedter sind am Dienstag, 17. März, schon wieder im Einsatz. Dann müssen sie zum Nachholspiel beim TSV Bargteheide.

Einen Vorteil erhofft sich Bargfelds Co-Trainer Thorben Knuth vom Tangstedter Chaos jedoch nicht. „Ich glaube nicht, dass sich die Mannschaft davon negativ beeinflussen lässt. In meinen Augen ist Tangstedt der Favorit. Mit einem Punkt könnten wir gut leben“, sagte er. Ein Grund für Knuths Zurückhaltung ist die Personalsituation: Mit Ben Rathje, Arne Hell und Felix Schardey drohen bis zu drei Leistungsträger am Sonntag auszufallen.

Tabellenführer Preußen Reinfeld kann sich das Verfolgerduell ganz beruhigt ansehen. Der Spitzenreiter hat zum einen zehn Punkte Vorsprung vor Bargfeld und zum anderen eine vermeintlich leichte Aufgabe: Am Sonntag um 15 Uhr kommt Schlusslicht SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg ins Stadion nach Reinfeld.