So richtig offensiv mögen sie beim TSV Glinde mit dem Thema Aufstiegsrunde noch nicht umgehen, schließlich befindet sich der Club eigentlich noch in einer Findungsphase.

Ahrensburg/Glinde. So zieht sich Frank Kehr, Trainer der Bezirksligafußballer, auch zunächst hinter Phrasen zurück, was ungewöhnlich ist für den selten um einen kernigen Spruch verlegenen Coach: „Wir denken von Spiel zu Spiel, und was kommt, das kommt“, sagte Kehr.

Fakt ist: Wenn die Stormarner am kommenden Sonntag beim FC Bergedorf 85 gastieren, können sie mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Rang zwei machen. „Beschäftigen kann man sich schon damit“, so Kehr, „aber manchmal geht es schneller als Haare waschen“ – siehe die Partie der Stormarner gegen den TSV Wandsetal, in der Torwart Mirko Brandt nach zehn Minuten die Rote Karte sah. Zwar gewann Glinde nach Toren von Christian Albus (61. Minute), Oskar Berger (69.) und Vadim Obuchow (78.) trotzdem mit 3:0, doch „gegen jeden anderen Gegner hätten wir verloren“, so Kehr. Auch die „Zweite“ des TSV Glinde gewann. Im letzten Spiel auf dem Grandplatz, der nun durch Kunstrasen ersetzt wird, sorgte Nils Kröplin (67.) gegen Eintracht Lokstedt für das Tor des Tages.

Der Ahrensburger TSV steckt in der Nord-Staffel tiefer denn je im Abstiegssumpf. Nach dem 0:4 (0:2) gegen den Mitkonkurrenten Niendorfer TSV III ging Co-Trainer Jens Gohlke mit der Mannschaft hart ins Gericht: „Einzig Malte Kohlsaat hatte Bezirksliga-Niveau“, sagte er.