Daniel Lantz hat die Verbandsligafußballer des TSV Trittau wenige Minuten nach seiner Einwechslung vor einer Blamage bewahrt.

Trittau/Ahrensburg. Mit zwei Treffern schoss er die Stormarner beim Schlusslicht TuS Lübeck noch zu einem 3:1-Erfolg. Durch den Sieg sprang Trittau zunächst auf einen Nichtabstiegsplatz, verdrängte den SSV Pölitz, dessen Partie gegen den TSV Malente wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurde.

Die Sorgen beim TSV werden in Hinblick auf die Zukunft trotz des Sieges größer – weil der Kader kleiner wird. Trainer Matthias Räck, dessen Vertrag nach der Saison nicht verlängert wird, nimmt gleich sechs Spieler mit zu seinem neuen Club SC Vier- und Marschlande. „Ich denke schon, dass es mit dem Klassenerhalt dann noch schwieriger würde, als diese Saison“, sagte Räck. Dem Coach folgen Patrick Rösler, Dennis Stange, Daniel Gläser, Matthies Detjens sowie Yannick und Marc Ohl zum Hamburger Oberligisten. Pikant: Marc Ohl soll sich eigentlich schon mit dem FC Voran Ohe (Landesliga Hamburg) einig gewesen sein. Zudem stünden auch Daniel Lantz und Felix Stirl vor dem Abschied, sagte Räck. Dem TSV droht somit ein personeller Aderlass.

Nächste Heimniederlage gegen Abstiegskandidaten für VfL Tremsbüttel

Zunächst müsse aber alle Aufmerksamkeit dem Klassenerhalt in dieser Saison gelten, betonte Räck. Die Stimmung in der Mannschaft habe sich nicht zum Negativen verändert, seit sein Abschied zum Sommer bekannt sei. „Wir wollen alle nicht absteigen. Im Training sieht es auch schon viel besser aus, es nehmen regelmäßig 14 und mehr Spieler teil.“ Auch die Leistung gegen Lübeck sei gut gewesen, abgesehen von der Chancenverwertung. „Wenn wir zwölf Tore geschossen hätten, hätte TuS sich nicht beschweren dürfen“, so Räck.

Auch beim VfL Tremsbüttel spitzt sich die Lage zu. Nach dem 1:3 gegen Malente in der Vorwoche verlor die Mannschaft von Trainer Carsten Holzmüller auch ihr zweites Heimspiel des Jahres gegen einen Abstiegskandidaten (0:1 gegen den Büchen-Siebeneichener SV). Von den letzten sieben Spielen hat der VfL sechs verloren, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nur noch vier Punkte. „Die Truppe funktioniert, die Stimmung ist okay“, beteuerte Holzmüller. „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt, kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Die größte Chance vergab Cedric Lühmann, der in der 88. Minute ans Außennetz köpfte.

SSC Hagen Ahrensburg und Eichede II überzeugen gegen Spitzenclubs

Für den SSC Hagen Ahrensburg war das 0:0 beim Oldenburger SV mehr als nur ein Achtungserfolg. Bei einem Torverhältnis von 35:4 hatte der Tabellenzweite bislang all seine zehn Heimspiele gewonnen. „Auf dem tiefen Boden war es kein ansehnliches Spiel, eher Old-School-Fußball, wie in der dritten schottischen Liga“, sagte Ahrensburgs Trainer Michael Schmal. Der SV Eichede II gewann das Verfolgerduell beim VfB Lübeck II mit 5:2. Wie auch beim 4:2 im Hinspiel glichen die Steinburger noch in der ersten Halbzeit zweimal einen Rückstand aus. Coach Marcel Müller: „In der zweiten Halbzeit waren wir frischer als Lübeck.“