Die Mission „Titelverteidigung“ ist missglückt.

Reinbek. Andreas Lange aus Reinbek hat bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften in Karlsruhe über 800 Meter seinen Vorjahressieg nicht wiederholen können. Der 24-Jährige musste sich in 1:50,91 Minuten hinter Robin Schembera (Bayer Leverkusen; 1:50,14 Minuten), Sebastian Keiner (Erfurter LAC; 1:50,18) und Jan Riedel (Dresdner SC, 1:50,55) mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. „Das ist eine Enttäuschung. Zumindest eine Medaille war das Ziel“, sagte Lange, der das Feld zunächst gut 500 Meter lang von der Spitze aus kontrolliert hatte. Einen ersten Angriff von Topfavorit Schembera konnte er noch mühelos parieren. Als der Leverkusener und Keiner dann aber Eingangs der letzten Runde Ernst machten, fiel der seit Anfang Januar für die LG Braunschweig startende Stormarner Sportler des Jahres auf die dritte Position zurück.

„Mit der Bronzemedaille hätte ich mich gut anfreunden können“, sagte Lange. Doch auf den letzten Metern mogelte sich dann auf der Innenbahn auch noch Riedel vorbei. Lange: „Ein taktischer Fehler von mir. Ich weiß nicht, warum das passiert ist. Aber anstatt den Weg dicht zu machen, habe ich ihm zu viel Platz gelassen.“