Im ersten Landesligaspiel des Jahres gehen die Stormarner 2:4 gegen Dersimspor unter. Trainer Taneli: „Reine Katastrophe“

Barsbüttel. Die Landesligafußballer des Barsbütteler SV haben im ersten Pflichtspiel des Jahres so weitergemacht, wie sie 2014 beendet hatten: Schwaches Zweikampfverhalten und zahlreiche Fehler in der Abwehr bescherten den einst so defensivstarken Stormarnern eine verdiente 2:4 (1:2)-Heimpleite gegen Aufsteiger Dersimspor Hamburg. „Ich hatte eigentlich gedacht, die Winterpause würde uns gut tun“, sagte ein geschockter Trainer Aydin Taneli nach der dritten Niederlage mit vier Gegentoren hintereinander. „Aber alles, was mal unsere Stärke war, ist verloren gegangen. Das war eine reine Katastrophe.“

Auch die Tatsache, dass der BSV unter anderem auf den in der Vorbereitung überzeugend aufgetretenen Neuzugang Youcef Madadi (Bluterguss) sowie die Leistungsträger Danny Qasem (Wadenzerrung), Gunnar Kiehn (weilt drei Wochen in Thailand) und nach der Halbzeitpause auch André Tschichholz (wurde mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht) verzichten musste, mochte Taneli nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Was soll Dersimspor denn sagen? Die hatten nur zwei Ersatzspieler dabei.“

Für die einzigen Lichtblicke der diesmal im 4-4-2-System aufgelaufenen Gastgeber sorgten die Stürmer: Betim Haxhiajdini traf nach 20 Minuten zum zwischenzeitlichen 1:1, Pascal Bäker markierte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff den Endstand. Der im Winter von der zweiten Mannschaft des SC Victoria an den Soltausredder gewechselte Mücahid Kirdi gab in der Schlussphase sein Debüt. Er kam für den wie Tschichholz am Kopf verletzten André Grosche-Müller.

„Jeder einzelne Spieler muss sich jetzt an die eigene Nase fassen“, mahnte Taneli. „Im Moment entwickeln wir uns zurück. Aus diesem Tief müssen wir schnell herauskommen.“ Am kommenden Sonnabend (14 Uhr, Jahnhöhe) sieht der Coach seine Schützlinge beim Tabellenletzten Harburger TB in der Bringschuld.

Barsbütteler SV: Reksidler – Lübbert (70. Ünlü), Grosche-Müller (76. Kirdi), Cords, Lauppe – Wallner, Umoru, Tschichholz (46. Sandig), Sütcü – Bäker, Haxhiajdini.