Eigentlich hatte Hartmut Lohse sein Ziel mit dem Erreichen des Halbfinales schon erreicht – die Qualifikation für die Deutschen Tischtennis-Meisterschaften Anfang März in Chemnitz (Sachsen).

Siek. „Aber wenn sich die Chance bietet, versucht man auch, den Titel zu holen“, sagte er. Das ist dem 30 Jahre alten Drittligaspieler vom SV Siek bei den norddeutschen Meisterschaften nun schon zum zweiten Mal nach 2013 gelungen. Lohse setzte sich bei den Titelkämpfen in Jüterbog (Brandenburg) im Endspiel gegen Frederik Spreckelsen (TSV Schwarzenbek) mit 4:1 (11:7, 11:9, 11:13, 12:10, 11:9) durch.

Nachdem Sieks Nummer zwei zuletzt in den Punktspielen etwas Pech und mehrmals in fünf Sätzen verloren hatte, zeigte er diesmal, dass er auch enge Matches gewinnen kann: In der Vorschlussrunde wehrte er beim dramatischen 4:3 über den Mitfavoriten Arne Hölter (Füchse Berlin) insgesamt acht Matchbälle ab, ehe er die Sätze Nummer sechs und sieben mit 16:14 und 13:11 für sich entschied.

Was nimmt er sich für Chemnitz vor? „Ich möchte auf jeden Fall die K.o.-Runde erreichen und dann auf einen ganz Großen treffen – am liebsten auf Timo Boll oder Dimitrij Ovtcharov.“

Damit werden bei den Deutschen Meisterschaften drei Stormarner dabei sein: Neben dem zuvor schon qualifizierten Sieker Daniel Cords (SV Siek) löste auch Ole Markscheffel (TSV Bargteheide) zum zweiten Mal das Ticket. Nach seinem 3:4 im Viertelfinale gegen Hölter gewann er das Entscheidungsspiel um die DM-Qualifikation gegen Sebastian Stürzebecher (TTC Düppel) mit 4:3. Daniel Schildhauer (TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf) schied dagegen schon in der Vorrunde aus.