Angeführt von Neuzugang Katharina Holert haben die Tennisdamen des TSV Glinde in der Nordliga beim TV Rot-Weiss Bremen einen glatten 6:0-Erfolg gefeiert.

Glinde. Die 21-jährige Holert – in der Damen-Rangliste des Deutschen Tennis-Bundes an Nummer 43 geführt – setzte sich bei ihrem ersten Auftritt für den TSV gegen Laura Weber mit 6:0, 6:4 durch.

Die erst 14-jährige Yasmine Wagner wollte da nicht zurück stehen und sorgte gegen Lara Möhlmann (6:3, 6:4) für den zweiten Zähler. Schlag auf Schlag ging es weiter: Laura Hilger, an Nummer drei gesetzt, fegte Bremens Lucia Kapisinska mit 6:1, 6:3 vom Platz. Kathleen Skiba, die für die am Handgelenk verletzte Hanna Röder ins Team gerutscht war, hatte gegen Simona Ravens den erwartet schweren Stand, zog sich aber beim 7:5, 6:7 und 11:9 achtbar aus der Affäre.

Holert/Wagner gegen Weber/Möhlmann (7:5, 6:1) sorgten für den ersten Zähler im Doppel, ehe Hilger/Skiba gegen Kapisinska/Ravens (2:6, 6:3, 10:6) im Match-Tiebreak den Kantersieg perfekt machten.

Glindes Tennisdamen beklagen Ausfall von Hanna Röder und Agatha Zmijak

Wie bereits in den ersten beiden Begegnungen gegen den TC an der Schirnau (0:6, ohne Holert) und TSV Havelse (2:4, ohne Holert, Röder) hatte Coach Ole Wiederhold auch am dritten Spieltag der Nord-Staffel Ausfälle zu beklagen. Neben Holert musste auch Agatha Zmijak aufgrund einer nicht auskurierten Zerrung passen.

Mit Rang sieben belegen die Stormarnerinnen in der Tabelle weiter einen Abstiegsplatz. „Die drei Partien bis zum Saisonende haben für uns alle Endspiel-Charakter“, sagte Wiederhold. Mit einer kleinen Einschränkung: „Am letzten Spieltag müssen wir beim Tabellenführer DTV Hannover antreten“, sagte Glindes Coach. „Da wir dort als krasser Außenseiter antreten, würde ich bevorzugen, dass wir die für den Ligaverbleib nötigen Punkte schon zuvor in der Tasche haben.“ Deshalb habe für ihn die Auswärtspartie beim Mitaufsteiger und Tabellendritten Großflottbeker THGC am kommenden Sonntag, 15. Februar, ebenso vorentscheidende Bedeutung wie das anschließende Kellerduell gegen den Fünftplatzierten THC von Horn und Hamm (Sonnabend, 21. Februar).

In Bremen fand Laura Hilger zu altem Leistungsniveau zurück

„Wenn wir in Bestbesetzung antreten können, rechne ich mir in beiden Begegnungen gute Chancen aus“, sagte Wiederhold, „zumal Laura Hilger nach eher holprigem Saisonstart anscheinend zu ihrem alten Leistungsniveau zurück gefunden hat.“ Ein weiteres Plus: Mit ihren Erfolgen in der Nordliga haben Spielerinnen aus der zweiten Garde wie Antonia Beyer (gegen Havelse) oder Kathleen Skiba eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihnen jederzeit zu rechnen ist.