In der Auseinandersetzung um die Höhe der anfallenden Kosten für die Nutzung des Kurparkstadions zwischen dem SV Türkspor und dem VfL Oldesloe (wir berichteten) haben sich beide Parteien angenähert – zu einer Einigung kam es nicht.

Bad Oldesloe. Deshalb setzte Pächter Türkspor nach dem von Bürgerworthalter Rainer Fehrmann moderierten Klärungsgespräch die Nutzungsuntersagung des Stadions nochmals um weitere vier Wochen bis zum 15. Januar aus.

„Wir haben geprüft, welche Kosten wir senken können und welche Positionen nicht verhandelbar sind“, sagte Gökhan Akdemir, Vorsitzender des SV Türkspor. Während es bei den Personalkosten keinerlei Spielraum gebe, würden anteilige Beträge für den Verwaltungsaufwand nicht wie geplant gesondert in Rechnung gestellt. Vorausgesetzt, die administrativen Belastungen für Türkspor bleiben auf dem derzeitigen Level.

Der Verzicht auf Bildung von Rücklagen für Reparaturen oder Neuanschaffungen sei ein weiterer Schritt in Richtung Einigung. Akdemir: „Für den VfL ist dies nur eine zeitliche Verschiebung, da wir im Bedarfsfall die Kosten anteilig auf die Nutzer verteilen.“

VfL-Chef Detlef Rädisch plant, den geänderten Kostenplan nach Erhalt innerhalb seines Vorstands zu besprechen. „Das neue Angebot wird 15 bis 20 Prozent günstiger sein“, sagte der Vorsitzende. „Damit liegen wir aber immer noch 70 Prozent über der bisherigen Belastung.“ Rechtlich könne er dem Pächter nichts vorzuwerfen, allerdings handele es sich um ein Geschäftsmodell, das einen Verein bis an seine finanziellen Grenzen treibe.