Das Fazit von Ulrich Böttcher fiel knapp aus.

Oststeinbek. „Mit der Hinrunde unserer ersten Regionalligasaison bin ich zufrieden, in der Rückserie müssen wir allerdings noch eine Schippe drauflegen“, sagte der Coach der Volleyballfrauen des Oststeinbeker SV nach dem 3:0 (25:17, 25:22, 25:21)-Erfolg beim Tabellenfünften 1. VC Parchim.

Mit stark dezimiertem Kader reisten die „Ostbek Cowgirls“ zur letzten Partie des Jahres. In Mecklenburg-Vorpommern fehlten neben den Langzeit-Verletzten Tanja König, Mia Jeschke und Manuela Lange auch die erkrankten Maren Fehrs und Janin Mencke. Was den Rest der Mannschaft nicht daran hinderte, „eines der besten Spiele des Jahres abzuliefern“, sagte der Trainer. Seine Ehefrau Wiebke Böttcher zeigte auf der Position der Zuspielerin ihre bisher beste Leistung. Geschickt brachte die 37-Jährige am Netz ein ums andere Mal ihre Mitspielrinnen glänzend in Position. „Dank einer couragierten Angriffs- und Abwehrleistung haben wir uns mit dem dritten Auswärtserfolg belohnt“, sagte Böttcher. Die Taktik des Gegner spielte seiner Mannschaft in die Karten. Bei eigenem Aufschlag mieden sie OSV-Libera Lisa Nadolny so gut es ging, verteilten die Bälle lieber konsequent an der Linie entlang.

„Glücklicherweise hatte Anne Domroese, die in unserer Abwehr fast die eine Hälfte abdeckt, einen ganz starken Tag erwischt“, sagte der Trainer. In der Tabelle der Nordstaffel überwintern die Stormarnerinnenn nun auf dem achten Rang. „Ich hatte mir zu Saisonbeginn mehr ausgerechnet“, sagte Böttcher, „doch nach den vielen Ausfällen hatte es Priorität, Qualität in unser Spiel zu bekommen.“