„Das Spiel hat mich einige Jahre altern lassen, es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, stöhnte Matthias Beeck.

Ahrensburg. Der Trainer des SV Hamberge ging nach 90 turbulenten Minuten als Sieger aus dem wichtigen Kellerduell gegen die Fußballer der SG Großensee/Brunsbek hervor, hätte auf die Dramatik der Schlussminuten aber gern verzichtet. Die Hamberger verspielten zunächst eine 2:0-Führung, kassierten nach dem erneuten Führungstreffer in der 88. Minute postwendend den Ausgleich, um direkt nach dem Anstoß mit dem Treffer zum 4:3-Endstand zu kontern. Der SVH sprang in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg auf Rang 15 und liegt nur noch einen Punkt hinter den Nichtabstiegsplätzen. „Zum Jahresende haben wir endlich den Anschluss hergestellt“, sagte Beeck. Großensee/Brunsbek überwintert dagegen auf dem vorletzten Platz.

Beeck setzt nun auf eine „hoffentlich so erfolgreiche Rückrunde wie in der letzten Saison“. Dafür müsse das Team aber die körperlichen Defizite aufarbeiten. Beeck wird daher schon in einem Monat zum Trainingsauftakt bitten. Großensee-Trainer Carsten Holst wird seine Schützlinge mit Kickboxen auf den Abstiegskampf vorbereiten, für eine bessere Koordination, Ausdauer Gelenkigkeit und Stabilität. Insbesondere im Defensivbereich hofft der Coach zudem auf Neuzugänge. „Aber selbst wenn wir niemanden verpflichten sollten: Wir haben kein Qualitätsproblem“, sagte Holst. „Ich sehe die Jungs ja im Training, dort präsentieren sie sich immer besser als in den Spielen. Daran müssen wir arbeiten.“

Preußen Reinfeld rettet einen Punkt, Christoph Böckelmann ist zurück

Der alles überragende SV Preußen Reinfeld verabschiedete sich stolpernd in die Winterpause. Beim Tabellenzehnten Ratzeburger SV rettete der Tabellenführer erst durch zwei späte Tore noch ein 2:2-Unentschieden. „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Abspielfehler begangen und kein Mittel gegen den tief stehenden Gegner gefunden“, sagte Co-Trainer Christopher Naatz. „Danach kam eine gute Reaktion.“ Weil das Spiel des Bargfelder SV bei Borussia Möhnsen ausfiel, wuchs der Vorsprung auf Rang zwei sogar auf zehn Zähler an.

Erfreuliche Nachrichten gab es außerdem von Christoph Böckelmann. Der Abwehrspieler, der sich vor drei Wochen schwer am Kiefer verletzt hatte, darf schon in einer Woche wieder Sport treiben – und sagte gleich für sämtliche Hallenturniere zu.