Tor des Schleswig-Holstein-Ligisten hütet wohl Fabian Lucassen

Steinburg. Ein Sieg feiern, um anschließend feiern zu können – das ist die Devise des SV Eichede vor dem Auswärtsspiel in der Schleswig-Holstein-Liga gegen den Preetzer TSV (Sonnabend, 14 Uhr, Am Jahnplatz). Denn nach der Partie im Kreis Plön werden sich die Fußballer gemeinsam auf den Rückweg nach Stormarn machen, zur alljährlichen Weihnachtsfeier des Vereins. „Und da will ich ungern so gelaunt sein, wie letztes Jahr“, erinnert sich Trainer Oliver Zapel mit Grausen an die Niederlage im vergangenen Jahr beim SC Victoria.

Zumindest auf den ersten Blick stehen die Zeichen auf Sieg für den SVE, der das Hinspiel 4:0 gewann. Die schlimmste Saisonphase mit vier Niederlagen in Folge scheint nach der guten Leistung am vergangenen Sonntag gegen den TSV Bordesholm (2:0) überwunden zu sein, auch personell sieht es besser aus als in den letzten Wochen. Nur die schon sehr lange verletzten Fynn Berndt und Dennis Wagner sowie die nun auch schon seit Wochen fehlenden Simon Koops und Arnold Lechler stehen definitiv nicht im Kader.

Und dann ist da noch die eklatante Heimschwäche des Gegners. Auf fremdem Platz gewann Preetz zuletzt sechsmal in Serie – und holte in den vergangenen fünf Spielen auf eigenem Platz lediglich einen mickrigen Zähler (0:0 gegen Bordesholm). Zapel aber will sich nicht lange mit derlei Zahlenspielen aufhalten, verweist lieber auf das große Potenzial des Tabellensiebten, der sieben Zähler hinter den viertplatzierten Steinburgern liegt. „Preetz hat im Moment eine starke Phase“, so Zapel über die Mannschaft, die zuletzt bei Eutin 08 und dem SV Henstedt-Ulzburg (jeweils 2:1) gewann, „und dann sind sie in der Lage, jeden Gegner zu schlagen.“ Mit Florian Ziehmer habe der TSV einen Spieler in seinen Reihen, der nicht in diese Liga gehöre, und mit Florian Stahl einen starken Goalgetter.

Im Training bei der Kälte geschuldeten schwierigen Platzbedingungen lenkte Zapel den Fokus auf die Defensivarbeit. Vorne soll es wieder Toptorjäger Torge Maltzahn richten. Zwischen den Pfosten wird wohl erneut Fabian Lucassen stehen und nicht Julian Barkmann. Zapel: „Barkmann hat in den letzten Wochen beruflich bedingt unregelmäßig trainiert. Lucassen hat ordentlich gespielt, präsentiert sich auch im Training sehr stabil.“