Fußballer verschaffen sich in der Verbandsliga Süd-Ost Luft im Abstiegskampf

Ahrensburg. 19 Tore und vier Platzverweise in vier Partien – hinter den Stormarner Verbandsligaclubs liegt ein turbulenter Spieltag. Nach Feiern war dabei nur den Fußballern des SSV Pölitz zumute. Der Aufsteiger bezwang im Kreisduell den VfL Tremsbüttel mit 3:1 und verschaffte sich weiter Luft im Abstiegskampf.

„Man merkt, dass die Mannschaft in den letzten Wochen selbstbewusster und cleverer geworden ist“, sagte Jens-Peter Ehrlich, Pressesprecher des SSV. Die Schützlinge von Trainer Sascha Vogt ließen sich weder von der 1:6-Klatsche der Vorwoche gegen GW Siebenbäumen noch von dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Tremsbütteler verunsichern und entschieden ein umkämpftes aber faires Derby für sich. In den drei Spielen bis zur Winterpause „müssten sechs bis sieben Punkte möglich sein“, träumte Ehrlich schon vom Anschluss an das Tabellenmittelfeld.

Hektik am Hagen, Trittau im Tief, Eichede ersatzgeschwächt

Eine ähnliche Ausbeute braucht auch der TSV Trittau. Das 2:4 gegen den VfB Lübeck II war die vierte Niederlage in Folge für das Team von Matthias Räck, das nur noch zwei Punkte von einem Abstiegsplatz trennt. „Dass wir die Anfangsphase verschlafen haben, kann auch mit dem Druck zu tun haben“, sagte Räck. „Wir müssen jetzt punkten, es ist keine einfache Situation.“

Mit einem wahren Kraftakt kämpfte sich der SSC Hagen Ahrensburg in ein schwieriges Spiel gegen Eintracht Groß Grönau. Doch als schon alles auf den vierten Sieg hintereinander hindeutete, wurde es turbulent. Die Gäste bekamen in der 90. Minute einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen und glichen aus. Im Anschluss ließen sich Christopher Herklotz und Torwart Steven Mraz zu verbalen Entgleisungen hinreißen und werden am kommenden Spieltag gesperrt fehlen. Trainer Michael Schmal: „Wir müssen an unseren Emotionen arbeiten. Aber wir haben uns gut in das Spiel gekämpft. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg.“

Der SV Eichede II unterlag ersatzgeschwächt dem Spitzenreiter Oldenburger SV mit 0:3. Coach Marcel Müller: „Ich bin trotzdem nicht absolut unzufrieden. Oldenburg ist für mich der klare Aufstiegsfavorit.“