Für die Hockeyherren des THC Ahrensburg beginnt am Sonnabend die neue Regionalligasaison. Die Vorzeichen sind so gut wie seit langem nicht

Ahrensburg. Neun Monate ist es her, dass die Hockeyherren des THC Ahrensburg ihr letztes Spiel in der Regionalliga spielten. In diesen Tagen kehrt die Erinnerung an die emotionalen Szenen im Februar in der Kreissporthalle zurück. Denn wenn an diesem Sonnabend die neue Saison startet, ist der Gegner derselbe.

Genau wie am letzten Spieltag der vergangenen Saison ist übermorgen der Uhlenhorster HC II (14.30 Uhr, Kreissporthalle) zu Gast. Den Heimsieg vom Februar (6:0) würden die Ahrensburger gern wiederholen – das soll aber möglichst die einzige Parallele zur Spielzeit 2013/2014 bleiben. Denn der Sieg gegen den UHC und die zeitgleiche Niederlage des Hamburger Polo Clubs bedeutete für das Team von Trainer Florian Führer im Herzschlagfinale den Klassenerhalt auf den letzten Drücker. „Diese Saison wollen wir so früh wie möglich Punkte sammeln, um gar nicht erst unten reinzurutschen“, sagt Malte Jansen. Und auch, wenn Uhlenhorsts „Zweite“ mit personeller Unterstützung aus dem eigenen Bundesligakader rechnen darf und zu den Titelkandidaten zählt, hofft der Kapitän auf einen Auftaktsieg. „Wir können selbstbewusst starten.“

In den vergangenen Jahren kamen stets andere Töne aus der Mannschaft, wenn ein Saisonstart – ob in der Halle oder auf dem Feld – bevorstand. Immer war der Kader zu klein, die Offensive zu harmlos. Die neue Ahrensburger Vorfreude entspringt nun in erster Linie der Rückholaktion zweier ehemaliger Leistungsträger. Neben Till Führer, der schon in der letzten Hallensaison aushalf, kehren Philipp Klahn (Sohn des Hockey-Vorstands Wolfgang Klahn) und der langjährige Torjäger Nico Hansen zu ihrem alten Verein zurück. Hansen spielte zuletzt beim Marienthaler THC in der Zweiten Bundesliga. „Irgendwann war klar, dass wir Nico überzeugen müssen, dass er hierher gehört“, sagt Jansen. Es waren vor allem die Tore des inzwischen 30-Jährigen, die dem THCA in den Vorjahren zu einem souveränen Klassenerhalt fehlten.

Klahn kann vielseitig eingesetzt werden, soll vor allem die Defensive stabilisieren. Weil der 27-Jährige, der zuletzt beim Zweitligisten ATV Leipzig spielte, in Chemnitz arbeitet, wird er ebenso wie Till Führer nicht immer zur Verfügung stehen. Verlassen haben den THCA Tobias Kleinke und Nitesh Veauli (sind studienbedingt umgezogen) sowie Nicolaus Hein wegen eines längeren Auslandsaufenthaltes. Beim Saisonauftakt fehlen zudem Jochen Schaller (krank) und Sönke Jansen nach einer Bänderverletzung.

Die Vorbereitung verlief – auch dank des neuen, alten Goalgetters Hansen – glänzend. Die Stormarner blieben in allen Testspielen ungeschlagen und kehrten vom mit höherklassigen Teams besetzten 28. Pflastersteinturnier in Berlin mit dem Pokal zurück.

Ein kleiner Euphorie-Hemmer sind die Verzögerungen der Bauarbeiten an der Fannyhöh. Ursprünglich hatte sich der THCA auf einen Saisonauftakt in einer neuen, eigenen Hockeyhalle gefreut. Doch bei der gesetzlich vorgeschriebenen Suche nach Blindgängern ging wegen eines Missverständnisses mit dem Gutachter viel Zeit verloren. Auch das Heimspiel am 10. Januar gegen den DTV Hannover, das laut Verband derzeit noch in der „Halle Fannyhöh“ angesetzt ist, kommt zu früh. „So weit sind wir noch nicht“, sagt Wolfgang Klahn. Eine genaue Prognose mag der Hockey-Vorstand nach den Verzögerungen schon gar nicht mehr abgeben, aber „wir hoffen, dass die Halle zum letzten Heimspiel im Februar fertig ist“. Am 14. Februar kommt der Rahlstedter HTC in die Schlossstadt.

Alle Hinrunden-Termine: 22. November, 14.30 Uhr (Heimspiel): Uhlenhorster HC II;29. November, 18 Uhr (Auswärtsspiel): Bremer HC; 6. Dezember, 15 Uhr (A): Braunschweiger THC;13. Dezember, 14.30 Uhr (H): Club an der Alster II; 20. Dezember, 12.30 Uhr (A): Rahlstedter HTC;21. Dezember, 14.30 Uhr (H): Harvestehud. THCII; 10. Januar, 14.30 Uhr (H): DTV Hannover.