Kreisligafußballer des SV Preußen Reinfeld gewinnen 2:1 gegen neues Schlusslicht SV Hamberge

Ahrensburg. Seinem alten Verein, für den er einst selbst die Fußballschuhe schnürte, hätte Matthias Beeck an diesem Kreisliga-Spieltag fast ein Bein gestellt. Eine Woche nach dem überraschenden 2:0-Erfolg gegen den WSV Tangstedt bot der SV Hamberge auch dem Spitzenreiter SV Preußen Reinfeld einen großen Kampf und unterlag nur knapp mit 1:2. Doch so teuer sich die Hamberger beim Spitzenreiter verkauften, so bitter verlief der Spieltag für sie. „Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht, trotzdem verloren und die Konkurrenten haben auch noch gewonnen“, so Beeck. Durch den Sieg des TSV Gudow fiel der SVH zurück auf den letzten Tabellenplatz. Bis zur Winterpause will Beeck nun „das Maximum herausholen. Die restlichen fünf Spiele sind alles machbare Aufgaben.“

Der Reinfelder Stürmer Thomas Aldermann sah in der Schlussphase wegen vermeintlicher Linienrichter-Beleidigung die Rote Karte. Unverhoffte Hilfe kam nach dem Abpfiff vom Hamberger Torwart Christian Rönnfeld. „Er hat dem Schiedsrichter versichert, dass Aldermann den Linienrichter nicht beleidigt hat. Damit hat er wirklich Sportsgeist bewiesen“, sagte Reinfelds Co-Trainer Christopher Naatz. Die Reinfelder, die einen Spieltag vor dem Hinrunden-Ende nun endgültig als Herbstmeister feststehen, hoffen nun, dass ihr Torjäger freigesprochen wird.

Während ein derart knapper Erfolg zwischen all den Schützenfesten für den SV Preußen eine absolute Ausnahme darstellt, hat sich der Tabellenzweite auf Siege mit einem Tor Unterschied spezialisiert. Nach zuletzt zwei 4:3-Erfolgen gewann der Bargfelder SV gegen GW Siebenbäumen durch ein Elfmetertor zehn Minuten vor dem Abpfiff mit 2:1 und baute seinen Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze auf sechs Punkte aus, weil der VfL Oldesloe gegen den SSC Hagen Ahrensburg II über ein Unentschieden nicht hinauskam.

Zwei Eigentore in einer Minute bringen Elmenhorst auf die Siegerstraße

Nach dem 4:0-Sieg seines SC Elmenhorst beim Krummesser SV witzelte Trainer Georg Jobmann: „Wir wollten mal was machen, was noch keiner geschafft hat“ – dabei hatte der SCE mit dem kuriosen Doppelpack in der Anfangsphase wenig zu tun, musste nur machen lassen. Die Lauenburger waren es, die mit zwei Eigentoren innerhalb einer Minute für die Kuriosität des Spieltags sorgten. Erst lenkte Timur Kestelli das Leder unglücklich ins eigene Netz. Den zweiten Ballkontakt unmittelbar nach dem Anstoß hatte dann Claudio Ciulla, der den Ball völlig indisponiert beim Versuch eines Rückpasses ins lange Eck schoss. „Ein schönes Tor. Das fand ich eigentlich ganz gut“, scherzte Jobmann weiter. Die Krummesser Slapstickeinlagen waren für den Trainer des SCE allerdings ausgleichende Gerechtigkeit. „Wir hatten in den letzten Wochen immer wieder viel Pech“, sagte er.